Case Manager

Case Manager betreuen Patientinnen/Patienten und deren Angehörige in ihrem ganz individuellen Fall. Deshalb werden sie auch Fallmanager genannt. Das Case Management ist eine besondere Art zu arbeiten, die Konzepte enthält, um bedarfsorientiert den Patientenfall zu managen.

Aufgaben als Case Manager

Case Manager können in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesen arbeiten. Die Aufgaben sind dabei sehr ähnlich, aber können sich natürlich auch etwas unterscheiden. Je nachdem, ob du beispielsweise in einem Krankenhaus, bei einer Krankenkasse oder im Pflegebereich als Case Manager arbeitest.

Hier einmal eine grobe Übersicht über die typischen Aufgaben als Case Manager:

  • Strukturierte Bedarfserhebung des individuellen Patientenfalls
  • Einbeziehung der Patienten und deren Angehörige in die Prozessteuerung
  • Entwicklung von standardisierten Behandlungspfaden
  • Organisation der Prozesse und Leistungen von der Aufnahme bis zur Entlassung bzw. Überleitung von einem in das andere Versorgungssystem
  • Koordination aller diesbezüglich relevanten Abläufe und Stakeholder/Leistungserbringer
  • Ansprechpartner für alle an den Prozess beteiligten Personen
  • Leistungsdokumentation, Monitoring und Controlling

Hier findest du noch mehr Einblicke in die Arbeit von Case Managern in den einzelnen Versorgungsbereichen.

Gehalt

Du kannst von einem Gehalt zwischen 3.313 € – 4.178 € monatlich (gehalt.de) ausgehen. Dabei kommt es natürlich immer auf deine bisherige Berufserfahrung, die Region und den Bereich im Gesundheitswesen an.

Wie wird man Case Manager?

Zum Case Manger wirst du durch eine spezielle Weiterbildung. Alle Informationen zum Fortbildungsablauf, den Inhalten, Kosten und möglichen Anbietern findest du in unserem Fortbildungsüberblick Case Manager.

Kategorien
MFA ZFA

AbrechnungsberaterIn

Es gibt viele MFA oder ZFA, die zu Abrechnungsunternehmen wechseln. Hier erledigen und optimieren Sie die Abrechnung von Arzt- und Zahnarztpraxen. Manche sind dabei auf die privatärztliche Rechnungsstellung spezialisiert. Manche beraten die Praxen auch bei der kassenärztlichen Abrechnung und verbessern so die Wirtschaftlichkeit der Praxis.

Zur/m SpezialistIn in der Abrechnung wirst du am besten durch eine fundierte Fortbildung zur/m AbrechnungsmanagerIn.

AbrechnungsmanagerInnen haben auch die Möglichkeit auf selbstständiger Basis zu arbeiten oder Schulungen für Praxen anzubieten.

HeilpraktikerIn

Als HeilpraktikerIn betrachtest Du Krankheiten als Störungen im Kontext des seelischen und körperlichen Gesamtsystems deiner Patienten. Du diagnostizierst und therapierst dabei speziell mit Methoden abseits der klassischen Schulmedizin, meist aus der Naturheilkunde oder der Alternativmedizin. In der Regel arbeitest du als HeilpraktikerIn selbstständig in deiner eigenen Praxis mit eigenem Kundenstamm.

Möglich ist auch eine stundenweise Anstellung in einer Heilpraktikerpraxis und nebenbei arbeitest du weiter als MFA in der Arztpraxis.

Wenn du dich für eine Weiterbildung zur HeilpraktikerIn interessierst, findest du alle Informationen über ein Fernstudium dazu hier.*

PraxisberaterIn

Als PraxisberaterIn hilfst Du Arztpraxen durch Deine gesammelten Erfahrungen im Paxismanagement ihre täglichen Aufgaben besser und effizienter zu bewältigen. Hierbei kannst Du Dich auf verschiedene Schwerpunkte spezialisieren und Dein Expertenwissen weitergeben (z.B. in den Bereichen Qualitätsmanagement, Abrechnung, Hygienekonzepte oder Personalführung). Viele MFA, die zuvor eine Weiterbildung zur PraxismanagerIn absolviert haben, nutzen die Chance ihr erlerntes Wissen und ihre gesammelten Erfahrungen als Praxisberater weiterzugeben.

Auch dieser Job erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung, kann damit aber auch sehr lukrativ sein. Manche Medizinische Fachangestellte sind Praxisberater auf selbstständiger Basis. Andere bleiben lieber auf der sicheren Seite und sind in einem Anstellungsverhältnis bei einem Unternehmen, die sich auf die Beratung von Arzt- oder Zahnarztpraxen spezialisiert haben.

MedizinprodukteberaterIn

Als MedizinprodukteberaterIn stehst Du mit medizinischem Personal, in erster Linie Ärzten, im Austausch und berätst zu Produkten und deren Anwendung in der Praxis. In der Regel bist Du hierbei im Außendienst unterwegs und fährst direkt zu Deinen Kunden. Du hast dabei ein recht großes Maß an Eigenverantwortung und kannst bei Erfolg sehr gut verdienen.

MedizinprodukteberaterInnen arbeiten z.B. für Pharmakonzerne oder Medizinproduktehersteller und vertreten Medikamente, Wundauflagen oder medizinisch-technische Geräte, die in der Praxis oder am Patienten angewendet werden.

Du solltest allerdings überlegen, ob du und dein Wesen zu der Tätigkeit passen, denn introvertierte Menschen sind hier definitiv fehl am Platz. Ein gewisses Verkaufstalent oder die Fähigkeit Menschen von etwas zu überzeugen kann dabei sicher nicht schaden.

Medizinische Fachangestellte und Zahnmedizinische Fachangestellte sind besonders beliebte Berufe, die perfektes Vorwissen aus ihrem Bereich mitbringen und so einen Quereinstieg als Medizinprodukteberater machen können.

ErnährungsberaterIn

Als ErnährungsberaterIn hilfst du Menschen auf dem Weg zur gesunden Ernährung und berätst auch hinsichtlich spezieller Ernährungsweisen zum Beispiel aufgrund von Unverträglichkeiten und ähnlichem. Zusammen mit den Patienten erstellst du individuelle Ernährungspläne. Hier kannst du auf gewisse Weise also sehr eigenständig arbeiten und auch kreativ werden.

Zudem besteht die Möglichkeit in einer Arztpraxis als angestellte ErnährungsberaterIn Vollzeit oder auch nur stundenweise tätig zu werden, wenn du deinen MFA Beruf nicht ganz aufgeben möchtest.

Wie man zur ErnährungsberaterIn wird, findest du in den Informationen zur Weiterbildung als ErnährungsberaterIn.*

DiabetesberaterIn

Als DiabetisberaterIn informierst Du Patienten über die verschiedenen Formen der Diabetes-mellitus-Stoffwechselstörung. Du führst Schulungen zum Thema durch und erstellst für und mit dem Patienten individuelle Maßnahmenpläne, die dabei helfen, mit der Krankheit leben zu können.

Patienten werden oftmals langfristig begleitet und der Krankheitsverlauf evaluiert. Dabei arbeitest du in einem Diabetes Team. Arbeitsorte können in spezialisierten Diabetespraxen, Ambulanzen oder im Krankenhaus sein. DiabetesberaterInnen sind auch in Rehaeinrichtungen zu finden.

Ambulante Versorgung älterer Menschen

Die Bevölkerung in Deutschland wird stetig älter und damit steigt auch der Versorgungsbedarf für die Senioren in unserer Gesellschaft. Als Medizinische Fachangestellte in der ambulanten Versorgung älterer Menschen bist Du der verlängerte Arm des Arztes.

Damit erweitert sich Dein Aufgabenfeld, aber natürlich erhöht sich auch die Verantwortung. Typische Aufgaben umfassen beispielsweise das Wundmanagement, die allgemeine Beurteilung des aktuellen Gesundheits- und Ernährungszustands und die Koordination mit Pflegediensten. Ebenso spielt der soziale Umgang mit den älteren Patienten insbesondere für diese eine große Rolle.

Die Fortbildung umfasst 60 Stunden, womit du nach erfolgreichem Abschluss in die Tätigkeitsgruppe 2 des Gehaltstarifvertrags für MFA rutscht.

Nähere Informationen zur passenden Fortbildung findest Du auch hier.