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MFA

MFA bei einer Fluggesellschaft

Im medizinischen Dienst bei einer Fluggesellschaft führst Du als MFA zusammen mit den Ärzten medizinische Funktionsuntersuchungen beim angestellten Personal einer Airline wie z.B. den Piloten, Boden- und Kabinenpersonal durch. Neben den üblichen Tests (Sehtest, Hörtest etc.) umfasst der Aufgabenbereich meist auch Laboruntersuchungen oder beispielsweise übergeordnete Themen wie das Qualitätsmanagement.

Das sind einige Aufgaben, die dich im Berufsalltag bei einer Fluggesellschaft erwarten:

  • Sehtest, Perimetrie, Prüfung von Dämmerungs- und Blendungssehen, Ton- und Sprachaudiometrie, Ruhe- und Belastungs-EKG, Lungenfunktion
  • Arbeiten mit medizinischen Befundsystemen und -dokumentationen
  • Vorbereitung von arbeitsmedizinischen Vorsorge- und Eignungsuntersuchungen
  • Durchführung von Laboruntersuchungen
  • Impfberatung und Impfdurchführung gemäß ärztlicher Anweisung
  • Erste-Hilfe-Leistung bei Unfällen und Erkrankungen
  • Mitarbeit an übergeordneten Themen wie z. B. Qualitätsmanagement

Gehalt als MFA bei einer Fluggesellschaft

Hier lassen sich durch Internetrecherche leider keine genauen Angaben finden. Lass dich auf keinen Fall unter Tarif für MFA bezahlen. Hier kannst du ausrechnen, wie hoch dein Gehalt laut MFA-Tarifvertrag ist. Auf kununu gab es 3 Gehaltsangaben von MFA bei der Lufhansa. Das Gehalt liegt ungefähr bei 2600 € brutto.

Zahnmedizinische Prophylaxeassistenz (ZMP)

Mit der Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenz (ZMP)  wirst du zur Expertin für die Zahnvorsorge. Du führst die professionelle Zahnreinigung eigenständig durch, benutzt moderne zahnmedizinische Instrumente und weißt, wie du sie richtig anwendest und wie du bei unterschiedlichem Zahnstatus vorgehen musst. Durch dein Fachwissen kannst du Patienten fachgerecht beraten und über richtige Zahnputztechniken aufklären und anleiten. Lohnenswert ist die Fortbildung vor allem, wenn du einen eigenen Verantwortungsbereich übernehmen möchtest und ein höheres Gehalt anstrebst. 

Da die professionelle Zahnreinigung eine delegierbare Tätigkeit an ZMPs ist, hat der Zahnarzt oder die Zahnärztin mehr Zeit für andere Behandlungen an den Patienten. Zudem lohnt sich die Prophylaxe auch für die Abrechnung der Praxis. Ausgebildete ZMPs sind daher gern gesehene Fachkräfte in jeder Zahnarztpraxis.

Aufgaben einer Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenz

Als ZMP arbeitest du sehr eigenständig. Du organisierst selbstständig deinen Prophylaxebereich und sorgst für flüssige Arbeitsabläufe innerhalb deiner Tätigkeit und im Zusammenspiel mit deinem Team. Je nachdem wie die Praxis organisiert ist, sind die Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten auch selbst für das Prophylaxe Recall System verantwortlich, um die Patienten für den nächsten Termin einzubestellen. 

Zu den praktischen Aufgaben am Patienten gehören die Kontrolle des Zahnfleisches und Erhebung des Zahnstatus, die medizinische Reinigung der Zähne, Entfernung von harten und weichen Belägen, Füllungen und raue Zahnoberflächen glatt polieren, Fissurenversiegelung und fluoridieren der Zähne. Du kannst außerdem eigenständig Prophylaxemaßnahmen für die Vorbehandlung von Parodontosetherapien  vornehmen. Auch Schönheitsmaßnahmen, wie das Bleaching liegt in der professionellen Hand der ZMP.

ZMPs sind speziell geschult, um die Prophylaxe bei Kindern und bei Menschen mit Behinderungen durchzuführen. 

Neben dem Prophylaxe Handwerk hat die ZMP eine wichtige Beratungsfunktion für den Patienten, um auf Augenhöhe die richtigen Maßnahmen zur Mundhygiene zu vermitteln und Patienten dafür zu motivieren. Im engen Austausch mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin werden die individuellen Patientenfälle besprochen und die weitere Behandlung abgestimmt.

Natürlich dürfen eine gewissenhafte Dokumentation des Zahnstatus, der Behandlung und der entsprechenden Abrechnung nicht fehlen.

Gehalt

Durch deine erweiterten und umfangreichen Kompetenzen als ZMP, hast du eine Gute Basis bei der Gehaltsverhandlung. Laut Gehaltstarifvertrag für ZFA rutscht du durch die Fortbildung zur ZMP in Tätigkeitsgruppe IV.

Viele Zahnarztpraxen bieten die Möglichkeit das Gehalt durch eine erfolgsorientierte  Umsatzbeteiligung über die durchgeführten Prophylaxemaßnahmen zusätzlich zu erhöhen. 

Entwicklungsmöglichkeiten

Die Aufstiegsfortbildung zur ZMP ist für alle Interessant, die sich mehr Eigenständigkeit im Beruf wünschen. Du kannst als ZMP selbstständig arbeiten, einen eigenen Bereich in der Zahnarztpraxis aufbauen und mehr Verantwortung zu übernehmen. 

Einige Praxen haben für die Prophylaxe sogar eine eigene Abteilung und ein Prophylaxe Team, wo du zusätzlich Personal- und Managementverantwortung übernehmen kannst.

Zudem nehmen Prophylaxemaßnahmen in der Praxis einen großen Stellenwert ein, sodass entsprechende Spezialisten gebraucht werden und du mit dieser Fortbildung garantiert keine Schwierigkeiten haben wirst, eine attraktive Stelle zu finden.

Wie wird man Zahnmedizinische Prophylaxeassistenz?

Durch eine Weiterbildung qualifizierst du dich zur ZMP.  Wenn dich der Job als ZMP interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung.

Medizinische*r Sektions- und Präparationsassistent*in (MSPA)

Spätestens seit Medical Detectives und anderen True Crime Serien gibt es einen regelrechten Hype um die Rechtsmedizin. Eine attraktive Alternative zu einem rechtsmedizinischen Studium könnte die Ausbildung zur Medizinischen Sektions- und Präparationsassistenz (MSPA) sein.

Als MSPA wirkst du direkt bei Obduktionen mit und schaust den Ärzten über die Schulter. Natürlich musst du auch selbst mit anpacken und solltest dich deshalb nicht scheuen die Leiche, Leichenteile oder Organe anzufassen. Du stellst medizinische Präparate für die wissenschaftliche Untersuchung, Lehrzwecke und verschiedene Konservierungsverfahren einschließlich Einbalsamierung her. Selbstverständlich zählt eine genaue Dokumentation der Obduktion und seiner Ergebnisse dazu. MSPA sind auch für die ordnungsgemäße Desinfektion und Sterilisation der Arbeitsräume, Instrumente und Geräte sowie für die Einhaltung der Hygienevorschriften verantwortlich.

Aufgaben

Medizinische Sektions- und PräparationsassistentInnen unterstützen FachärztInnen bei Leichenöffnungen, um z.B. in Gewebeproben Krankheitserreger nachzuweisen oder in gerichtsmedizinischen Untersuchungen die Todesursache festzustellen. Sie stellen anatomische oder pathologische Präparate einzelner Organe oder Körperteile her. Sie bereiten die Arbeitsräume vor und nach. Dazu gehört natürlich auch die Desinfektion, Sterilisation und Aufbereitung von Instrumenten und Geräten nach dem Gebrauch. Zudem dokumentieren sie die einzelnen Schritte der Sektion bzw. Obduktion und halten sie schriftlich sowie fotografisch fest. Auch die Verwaltung der Asservate und fachgerechte Lagerung der Leichen gehört zu ihren Aufgaben.

Arbeitsorte

  •  anatomische, pathologische und rechtsmedizinische Instituten von Universitäten bzw. in entsprechenden Abteilungen von Hochschulkliniken
  • pathologische Abteilungen von Krankenhäusern oder bei pathologischen Untersuchungslabors
  • Leichenhallen und Obduktionsräumen
  • Labore
  • Gewebebanken

Gehalt

Das Gehalt beträgt zwischen 2.996 € – 3.698 € brutto (Quelle).

Die Berufsaussichten für ausgebildete medizinische Sektions- und PräparationsassistentInnen stehen bundesweit angeblich sehr gut. Am besten googelst du einmal, ob in deiner Nähe potenzielle Arbeitgeber und freie Jobs zur Verfügung stehen, bevor du dich für eine Ausbildung entscheidest.

Ausbildung

Zum/r MSPA wirst du durch eine einjährige Ausbildung.

Die Ausbildung besteht aus einem sechsmonatigen Lehrgang der theoretische und praktische Anteile enthält (17 Wochen Theorie / 8 Wochen Praxis) und aus einem sechsmonatigen Berufspraktikum an einer zu dieser Ausbildung ermächtigten Einrichtung. Die vorgeschriebenen acht Wochen Praxis werden auf drei verschiedene Einsatzorte verteilt. Im Anschluss an die Prüfung ist ein sechsmonatiges Anerkennungspraktikum vorgesehen.

Ein Ausbildungsanbieter ist der Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe.

Die Kosten für die Ausbildung betragen ca. 4.800 Euro und sind BAfög-förderfähig.

MFA in der Zahnarztpraxis

Einfach mal eine andere Fachrichtung ausprobieren und in eine Zahnarztpraxis wechseln? Das Aufgabenspektrum im Alltag einer Zahnmedizinischen Fachangestellten ähnelt sich zwar dem Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten, aber es gibt auch viele Unterschiede. Die Zahnwelt ist doch irgendwie ihre eigene. Angefangen von den Abrechnungsziffern, den medizinischen Fachbegriffen, der Instrumente und ihrer Anwendung.

Jedoch herrscht auch in den Zahnarztpraxen ein großer Fachkräftemangel. Viele Praxen gehen deshalb auf die Suche nach Medizinischen Fachangestellten. Du bringst mit deiner Ausbildung zur MFA eben die idealen Grundvoraussetzungen mit. Bei guter Einarbeitung und Interesse deinerseits sich schnell das zahnmedizinische Wissen anzueignen, kann die Zahnheilkunde eine spannende Fachrichtung und echte Alternative sein.

Typische Aufgaben als MFA in einer Zahnarzpraxis können sein:

  • Stuhlassistenz und anreichen der Instrumente für den Zahnarzt bei Behandlungen
  • Patienten beruhigen (ich glaube es gibt kaum eine andere Fachrichtung, vor der so viele Patienten große Angst haben)
  • Untersuchungsablauf dokumentieren
  • Abrechnung
  • Durchführung von Zahn-Prophylaxe
  • Tätigkeiten in der Anmeldung
  • Instrumentenaufbereitung

MFA im Krankenhaus

Viele Medizinische Fachangestellte interessieren sich für eine Stelle im Krankenhaus. Sie erhoffen sich bessere Arbeitszeiten und mehr Gehalt. Tatsächlich sind das auch die Benefits, die Krankenhäuser gegenüber den Praxen zu bieten haben.

Da Geld allein aber bekanntlich nicht glücklich macht, schauen wir uns einmal die möglichen Aufgaben einer MFA im Krankenhaus an.

Aufgaben als MFA im Krankenhaus

Ganz pauschal kann man das natürlich nie sagen, da jedes Krankenhaus seine eigenen Abläufe hat. In der Regel ist das Aufgabenfeld einer MFA im Krankenhaus jedoch etwas eingeschränkter, je nach eingeteilter Funktion und nicht so vielseitig, wie in einer Praxis.

Zum Beispiel wirst du als MFA in der Funktionsdiagnostik eingesetzt. Nehmen wir mal an, du bist in der Funktionsdiagnostik der Kardiologie tätig. Hier führst du sämtliche kardiologische Untersuchungen durch. Angefangen vom EKG schreiben, Langzeit-EKG und Langzeit-RR anlegen, Ergometrien durchführen oder auch Blutabnahmen können zu deinem Alltag gehörten. Manche MFAs assistieren den Kardiologen auch bei “aufregenderen” Untersuchungen, wie z.B. bei einem Herzkatheter oder der transösophageale Echokardiographie (TEE oder Schluckecho genannt).

Oder du bist MFA auf einer Station. Hier nimmst du Blut ab und organisierst die Stationsabläufe mit, wie z.B. Befunde anfordern, Termine in anderen Abteilungen abmachen.

Alternativ gibt es auch viele Medizinische Fachangestellte, die im Schreibbüro arbeiten. Du erstellst Entlassungsberichte, OP-Berichte oder Befundschreiben.

Wie du siehst, sind die Aufgaben einer MFA im Krankenhaus meist etwas spezifischer als in einer Arztpraxis, wo man oft “alles” macht. Wenn du dich für eine Stelle im Krankenhaus interessierst, lies dir die Stellenbeschreibung genau durch. Im Zweifel ruf vorher dort an und frage nach, wie der Alltag für dich aussehen könnte oder kläre diese Fragen spätestens im Vorstellungsgespräch.

Perspektiven im Krankenhaus für MFA

Uns haben bereits häufig Nachrichten von MFA erreicht, die im Krankenhaus arbeiten und nach einer Weiterbildung suchten. Hier ist es leider häufig so, dass man für Weiterqualifizierungen, z.B. um im OP zu arbeiten oder eine spezielle Fachweiterbildung im Krankenhaus, eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege vorweisen muss.

Falls du also jetzt schon weißt, in welche Richtung beruflich noch gehen möchtest, überlege und informiere dich vorher genau, wie du dein Ziel am besten erreichst. Manchmal ist die ambulante Praxis dann doch die bessere Grundlage, wenn du dich hier weiterqualifizieren möchtest.

VERAH

Nein, VERAH ist kein Schreibfehler des Namens. VERAH oder ausgesprochen: Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis ist eine Fortbildung, die vom Deutschen Hausärzteverbund initiiert worden ist. Sie richtet sich speziell an Medizinische Fachangestellte, die in einer Hausarztpraxis tätig sind.

Aufgaben als VERAH

  • eigenständig Hausbesuche fahren
  • Blutabnahmen
  • Blutzucker und Blutdruck messen
  • Wundmanagement: Verbände wechseln, Wunden dokumentieren und Fortschritte festhalten
  • Beratung und Einleitung von praktischen Hilfestellungen für den Patienten in der häuslichen Umgebung
  • Fallmanagement bzw. Case Management
  • Absprache mit dem Arzt

Gehalt

Gerade in ländlichen Gebieten, wo der Ärztemangel teils stark spürbar ist, werden VERAH´s gebraucht. Durch deine erweiterten und umfangreichen Kompetenzen als VERAH, hast du eine Gute Basis bei deiner Gehaltsverhandlung. Laut Gehaltstarifvertrag für MFA rutscht du durch die Fortbildung zur VERAH in Tätigkeitsgruppe IV.

Wie wird man zur VERAH?

Hier findest du weitere Informationen zur Weiterbildung zur VERAH.

Augenheilkundlich-technische Assistenz

Als Medizinische Fachangestellte (MFA) in der Augenheilkunde hast du die Möglichkeit, dich hier zur SpezialistIn ausbilden zu lassen durch die Fortbildung zur Augenheilkundlich-technischen Assistenz (ATA). Nicht nur dein Wissen rund um die Ophthalmologie, sondern auch dein späterer Verantwortungsbereich erweitern sich dadurch.

Aufgaben als Augenheilkundlich-technische Assistenz

Als Augenheilkundlich-technische Assistenz bist du in der Lage, das Ärzteteam bei wichtigen ophthalmologischen Krankheitsbilder qualifiziert zu unterstützen. Dazu gehören die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von diagnostischen Maßnahmen und Messungen. Außerdem kannst du in diesem Zusammenhang weitere delegierbare Leistungen selbstständig ausführen, die sonst nur ein Augenarzt übernimmt.  

Weitere Aufgaben:

  • Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von diagnostischen Maßnahmen und Messungen einschließlich Plausibilitätsprüfung fach-und situationsgerecht
  • Ausführung von delegierbaren ärztlichen Leistungen, insbesondere durch die Anwendung medizinischer Apparate und Geräte
  • Situationsgerechte Kommunikation mit Patienten und Angehörigen während des Aufenthalts in der Praxis oder Klinik und Kooperation mit dem gesamten Praxisteam
  • Fachgerechter Umgang bei ophthalmologischen Notfällen 
  • Durchführung von Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben 
  • Selbstständige Anwendung des neuen Wissens, neuer Methoden sowie Arbeitstechniken und – verfahren

Berufliche Chancen

Du vertiefst dein Wissen und deine medizinischen Fertigkeiten im Fachbereich Augenheilkunde. Damit erlangst du mehr Handlungskompetenz und kannst Aufgaben übernehmen, die sonst der Augenarzt durchführen würde. Durch mehr Verantwortung und den Fortbildungsumfang von 120 Stunden, erhöht sich dein Gehalt und steigt auf die Tätigkeitsgruppe IV des Gehalttarifvertrags für MFA.

Fortbildung

Alle Informationen zur Fortbildung zur Augenheilkundlich-technischen Assistenz findest du hier.

Sterilisationsassistenz

SterilisationsassistentInnen reinigen und sterilisieren verschiedenste Instrumente, Materialien und andere Medizinprodukte und geben sie anschließend zur weiteren Verwendung wieder frei. Sie sind mit der Wartung und Pflege der eingesetzten Sterilisatoren und Desinfektionsapparate vertraut. Außerdem bereiten sie genormt zusammengesetzte Instrumentensiebe vor, die nach definierter Art und Weise bestückt werden.

SterilisationsassistentInnen arbeiten in Krankenhäusern, ambulanten OP Zentren oder anderen Einrichtungen, wo es zum Einsatz von Sterilgut kommt.

Voraussetzungen

Als MFA oder ZFA bringst du gute Voraussetzungen mit, um die Rolle als Sterilisationsassistenz bestens auszuführen. Mit einer Fortbildung, die von der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung (DGSV) anerkannt ist, kannst du dich zur Sterilisationsassistenz weiterbilden lassen.

Um als Sterilisationsassistenz zu arbeiten, brauchst du mindestens Fachkunde I, in der die Grundkenntnisse zur Aufbereitung von Medizinprodukten vermittelt werden. Damit erlangst du die Tätigkeitsbezeichnung „Technische Sterilisationsassistentin/ Technischer Sterilisationsassistent”. Deine Berufschancen verbessern sich durch den Erwerb der Fachkunde II und weitere Lehrgänge noch zusätzlich. 

Es gibt Arbeitgeber, die auch QuereinsteigerInnen in diesem Bereich suchen und dir diese Weiterbildung ermöglichen.

Da in den meisten Einrichtungen Instrumente und Materialien auch am Wochenende verbraucht werden und wieder aufbereitet werden müssen, solltest du offen gegenüber Wochenend- und Schichtarbeit sein.

Aufgaben

  • Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Instrumenten, Materialien, medizintechnischen Geräten und anderen Medizinprodukten, die am Patienten benutzt werden – manuell oder mit maschineller Unterstützung
  • Einhaltung der Hygiene- und Qualitätsanforderungen
  • Fach- und sachgerechtes Vorbereiten und ggf. Zerlegen der zu sterilisierenden Güter
  • Zusammenstellung und Packen der aufbereiteten Sterilgüter
  • Dokumentation des Aufbereitungsprozesses
  • Überprüfung der Lagerung und Verpackung steriler Einmalgeräte

Gehalt

Das Gehalt eines/r SterilisationsassistentIn beträgt ca. 2.297 € – 2.829 € brutto (Quelle).

Für dich als MFA könnte dies eine gute Weiterbildung sein, wenn du bereits in einer OP-Einrichtung arbeitest und die Medizinprodukteaufbereitung übernehmen möchtest. Mit der Weiterbildung kommst du in Tätigkeitsgruppe IV des MFA-Tarifvertrags, da die Ausbildung 120 Stunden für die Fachkunde I umfasst.

Weiterbildung

Wenn du dich für eine Weiterbildung zur Sterilisationsassistenz interessierst, schau am besten auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorg. Dort findest du nochmal detailliertere Informationen und Termine sowie Weiterbildungsanbieter in deiner Nähe.

Stationsassistenz

Wenn du als MFA ins Krankenhaus wechseln möchtest, gibt es die Möglichkeit als Stationsassistenz anzufangen. Stationsassistenten übernehmen administrative und koordinative Aufgaben auf der Station. Sie bereiten Visiten vor, unterstützen bei der Patientenaufnahme-, Verlegung und bei der Entlassung. Sie managen die Material- und Medikamentenkontrolle.

Auf manchen Stationen kannst du Stationsassistenz auch Blut abnehmen oder Untersuchungen vor- und nachbereiten oder sogar selbst durchführen, z.B. EKG.

Gehalt

Das Gehalt liegt dabei zwischen 2.083 € – 2.556 € (Quelle). Je nach Haustarif des Krankenhauses kann es aber auch höher sein. Im Internet findet man von vielen Krankenhäusern den Tarifvertrag. Hier kannst du dann schauen, wo du dich ungefähr einordnen kannst.

Podologe*in

PodologInnen sind ExpertInnen für die Pflege und Behandlung von Füßen. Dabei gehen die Behandlungen weit über die normale “Wellness-Pediküre” hinaus.

Als MFA hast du die Möglichkeit dich zur/m Podologen ausbilden zu lassen und anschließend z.B. in einer diabetologischen Praxis eigene PatientInnen zu behandeln. Manche MFA machen dies auf selbstständiger Basis oder lassen sich als PodologIn von der Praxis anstellen. Dein medizinisches Wissen und deine bisherige Praxiserfahrung kannst du einfließen lassen und dazu beitragen, dass Menschen Schmerzen und Probleme mit ihren Füßen loswerden und wieder ein besseres Leben führen können.

Aufgaben

Ihre Aufgabe ist es, gesundheitliche Probleme der Füße zu erkennen und zu behandeln, sowie Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört zum Beispiel die Diagnostik und Behandlung von Hornhaut, Nagelproblemen, Verformungen, Schmerzen und anderen Erkrankungen der Füße.

PodologInnen bieten eine Vielzahl von Behandlungen an, wie zum Beispiel medizinische Pediküre, orthopädische Einlagen, Verbandsbehandlungen und andere medizinische Maßnahmen. Sie arbeiten oft in Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Gesundheitsexperten, um sicherzustellen, dass die Behandlungen für den Patienten sicher und effektiv sind.

Ausbildung

Um als Podologe arbeiten zu können, brauchst du eine spezielle zweijährige Ausbildung mit theoretischen und praktischen Inhalten.

In Deutschland ist die Berufsbezeichnung “Podologe” geschützt, was bedeutet, dass nur qualifizierte Experten diesen Beruf ausüben dürfen. Die Arbeit als PodologIn.

Mehr Informationen findest du auch beim Deutschen Verband für Podologie.

Arbeitsorte

  • Arztpraxen, Krankenhaus oder Rehaeinrichtungen
  • diabetische Fußambulanzen oder
  • ambulante podologische Fusspflegedienste

Gehalt

Das Gehalt als PodologIn berägt zwischen 2.104 € – 2.775 € brutto. (Quelle)

Insgesamt ist das Gehalt als PodologIn stabil und wird auch in Zukunft weiter wachsen, da immer mehr Menschen eine fachkundige Behandlung ihrer Füße brauchen und wünschen.