Podologe*in

PodologInnen sind ExpertInnen für die Pflege und Behandlung von Füßen. Dabei gehen die Behandlungen weit über die normale „Wellness-Pediküre“ hinaus.

Als MFA hast du die Möglichkeit dich zur/m Podologen ausbilden zu lassen und anschließend z.B. in einer diabetologischen Praxis eigene PatientInnen zu behandeln. Manche MFA machen dies auf selbstständiger Basis oder lassen sich als PodologIn von der Praxis anstellen. Dein medizinisches Wissen und deine bisherige Praxiserfahrung kannst du einfließen lassen und dazu beitragen, dass Menschen Schmerzen und Probleme mit ihren Füßen loswerden und wieder ein besseres Leben führen können.

Aufgaben

Ihre Aufgabe ist es, gesundheitliche Probleme der Füße zu erkennen und zu behandeln, sowie Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört zum Beispiel die Diagnostik und Behandlung von Hornhaut, Nagelproblemen, Verformungen, Schmerzen und anderen Erkrankungen der Füße.

PodologInnen bieten eine Vielzahl von Behandlungen an, wie zum Beispiel medizinische Pediküre, orthopädische Einlagen, Verbandsbehandlungen und andere medizinische Maßnahmen. Sie arbeiten oft in Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Gesundheitsexperten, um sicherzustellen, dass die Behandlungen für den Patienten sicher und effektiv sind.

Ausbildung

Um als Podologe arbeiten zu können, brauchst du eine spezielle zweijährige Ausbildung mit theoretischen und praktischen Inhalten.

In Deutschland ist die Berufsbezeichnung „Podologe“ geschützt, was bedeutet, dass nur qualifizierte Experten diesen Beruf ausüben dürfen. Die Arbeit als PodologIn.

Mehr Informationen findest du auch beim Deutschen Verband für Podologie.

Arbeitsorte

  • Arztpraxen, Krankenhaus oder Rehaeinrichtungen
  • diabetische Fußambulanzen oder
  • ambulante podologische Fusspflegedienste

Gehalt

Das Gehalt als PodologIn berägt zwischen 2.104 € – 2.775 € brutto. (Quelle)

Insgesamt ist das Gehalt als PodologIn stabil und wird auch in Zukunft weiter wachsen, da immer mehr Menschen eine fachkundige Behandlung ihrer Füße brauchen und wünschen.

Physician Assistant

Als Physician Assistant bist du das Bindeglied zwischen Pflegekräften und Ärzten. Du erhälst einen größeren Verantwortungsbereich und entlastest den Arzt in seinem Arbeitsalltag. Der Arzt delegiert Tätigkeiten an dich, die er sonst selbst durchführen würde. Darauf bereitet dich ein Studium vor. Du erlernst Kenntnisse, die auch im Medizinstudium vermittelt werden.

Physician Assistant ist ein relativ neuer Beruf in Deutschland. Übersetzen könnte man ihn mit Arztassistent. In den USA und auch einigen anderen europäischen Ländern gibt es das Berufsbild schon lange. Im Jahr 2005 wurde der Studiengang auch in Deutschland eingeführt.

Aufgaben einer Physician Assistant

Auf Anordnung des Arztes übernimmst du medizinische, organisatorische und administrative Tätigkeiten. Aus haftungsrechtlichen Überwachungs- und Sorgfaltspflichten bleibst du beim Erledigen deiner Aufgaben immer dem Arzt unterstellt.

Einige Tätigkeiten aus dem Berufsalltag des Physician Assistant:

  • Anamnese
  • Diagnostik und Erstellen eines Behandlungsplanes
  • Patientenberatung
  • Unterstützung bei komplexen Untersuchungen
  • Durchführung von medizinisch-technischen Tätigkeiten
  • Mitwirkung bei Eingriffen im OP oder der Wundversorgung
  • Blutabnahmen

Gehalt

Es gibt keine eigenen Tarifverträge für Physician Assistants. In der Regel wirst du an den Tarifvertrag der Klinik oder der Praxis angepasst. Das Gehalt einer Physician Assistant beträgt ca. 2.800 bis 3.700 Euro brutto pro Monat, je nach Erfahrung und Verantwortungsbereich.

Entwicklungsmöglichkeiten

Nach dem Studium kannst du dich in der Position zwischen Arzt und Pflegepersonal einordnen. Deine Kenntnisse werden im Studium neben der Medizin auch mit Inhalten des Prozess- und Qualitätsmanagements erweitert. Das macht dich zu einer wertvollen Fachkraft, die sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Versorgung eingesetzt werden kann.

Aufgrund des Ärztemangels gibt es außerdem viele unbesetzte Assistenzarztstellen. Deshalb setzen immer mehr Krankenhäuser auf den Physician Asstistant. Deine Chancen auf eine attraktive Stelle stehen also nicht schlecht. Bedenke dabei auch mögliche Arbeitgeber auf dem Land. Dort ist der Ärztemangel noch stärker zu spüren und es wird vermehrt auf den Physician Assistant gesetzt, um die Ärzte zu entlasten.

Wie wird man Physician Assistant?

Um Physician Assistant zu werden, musst du ein Studium belegen. Auch ohne Abitur kannst du als MFA den Studiengang belegen. Wenn dich der Job als Physician Assistant interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung.

Onkologische Assistenz

Als MFA in der Onkologie wird der Tod dein Begleiter im Arbeitsalltag sein. Du wirst viel intensiver mit diesem Thema und dem Leiden der Patienten konfrontiert als in der jeder anderen Fachrichtung. Du wirst Patienten mit onkologischen Erkrankungen pflegen und eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Begleitest sie durch ihren Kampf und bist ihnen in dieser Zeit näher als manche Familienangehörige. Stirbt ein lieb gewonnener Patient, wird es für dich nicht leicht werdend. Aus meiner Sicht ist diese Weiterbildung deshalb eher für MFA mit entsprechender mentaler Stärke geeignet. Während der Weiterbildung werden dir Strategien vermittelt, wie du dich von Belastungssituationen distanzieren und Trauer und psychischen Stress besser bewältigen kannst. So schwer die Arbeit einer onkologischen Assistentin manchmal ist, du wirst viele wundervolle Situationen mit deinen Patienten erleben. Dass, was dir deine Patienten zurück geben werden, ist reine Dankbarkeit und Anerkennung. Mit der richtigen Balance wirst du einen sehr erfüllenden Job ausüben.

Aufgaben einer Onkologischen Assistenz

Als onkologische Assistentin erhältst du einen größeren Verantwortungsbereich und entlastest den Arzt. Die Versorgung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen steht dabei im Mittelpunkt. Nach ärztlicher Anweisung bist du zuständig für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung onkologischer und palliativmedizinischer Maßnahmen, insbesondere der intravasalen zytostatischen Immun-/ Chemotherapie. Du versorgst den Patienten hinsichtlich Symptom- und Schmerzkontrolle, Ernährung, und Stoffwechselkontrolle. Du führst die psychosoziale Betreuung deiner Patienten und der Angehörigen. Auch Hausbesuche können in deinen Aufgabenbereich fallen.

Gehalt

Das Gehalt einer MFA in der Onkologie beträgt ab ca. 2.300 Euro brutto pro Monat. Je nach Erfahrung und Verantwortungsbereich kann dein Gehalt auf bis zu 3.050 Euro brutto pro Monat steigen.

Entwicklungsmöglichkeiten

Mit der Weiterbildung verbesserst du nicht nur deine Gehaltsstufe. Durch den allgemeinen Pflegenotstand in Deutschland fehlt es vor allem auf den Stationen der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen an qualifiziertem Personal. Für dich erweitert sich so dein Einsatzort und du bist nicht nur auf Ambulanzen beschränkt. Du wirst eine gefragte und vor allem professionelle Fachkraft sein.

Wie wird man MFA in der Onkologie?

Durch einen berufsbegleitenden Lehrgang kannst du dich zur Onkologischen Assistenz qualifizieren. Wenn dich der Job als Onkologische Assistenz interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung.

Näpa/EVA

Wenn du dich weiterbilden willst, um eine abwechslungsreiche und selbständige Arbeit anzustreben bei der du vor mehr Verantwortung nicht zurück schreckst, ist die Fortbildung zur nicht-ärztlichen Praxisassistentin (Näpa) vielleicht das Richtige für dich. In Nordrhein und Westfalen Lippe ist die Näpa auch unter dem Namen „Entlastende Versorgungsassistentin“, kurz EVA, bekannt. Die Fortbildungsinhalte sind aber dieselben.

Aufgaben einer Näpa/EVA

Als Näpa/ EVA übernimmst du einen größeren Aufgabenbereich und mehr Verantwortung. Nach Absprache mit dem Arzt fährst du eigenständig Hausbesuche. Du hast deine Stammpatienten, die du Zuhause oder in ihrem Pflegeheimen besuchst. Neben Blutabnahmen kontrollierst du den Blutzucker und den Blutdruck. Was die Wundversorgung Zuhause angeht, bist du die Expertin. Verbände wechseln, Wunden dokumentieren und Fortschritte festhalten. Bei deiner Arbeit bist du aufgrund deines breiten medizinischen Wissens relativ frei und kannst eigenständig handeln. Du beurteilst außerdem den Versorgungszustand und schätzt die Lebenssituation deiner Patienten ein. Wenn es notwendig ist, leitest du Maßnahmen ein und koordinierst die Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst, Pflegekräften oder Angehörigen, um eine bestmögliche Versorgung für deine Patienten zu gewährleisten.

Für deinen Chef bist du eine enorme Hilfe. Da du ihm Aufgaben abnimmst, die sonst nur er durchführen konnte. So hat er mehr Zeit für die Patienten in der Praxis. In engen Absprachen mit deinem Chef informierst du ihn über den Zustand eurer Patienten. Diese Rücksprachen sind für dich und deinen Chef wichtig, um gemeinsam die Versorgung für eure Patienten zu verbessern.

Gehalt

Laut Gehaltstarifvertrag für MFA rutscht du durch die Fortbildung zur Näpa/EVA in Tätigkeitsgruppe IV. Das Gehalt einer Näpa/EVA beträgt ab ca. 2.300 brutto pro Monat. Je nach Erfahrung und Verantwortungsbereich kann dein Gehalt auf bis zu 3.050 Euro brutto pro Monat steigen.

Entwicklungsmöglichkeiten

Für deine Leistungen als Näpa gibt es im EBM eigene Ziffern (03060 – 03065). Deine Hausbesuchsfahrten werden für die Praxis extrabudgetär vergütet. Als Näpa sparst du den Ärzten in deiner Praxis nicht nur enorm viel Zeit, sondern trägst so auch zum wirtschaftlichen Erfolg bei.

Gerade in ländlichen Gebieten, wo der Ärztemangel teils stark spürbar ist, werden Näpa gebraucht. Durch deine anspruchsvollen und umfangreichen Kompetenzen als Näpa, hast du eine Gute Basis bei deiner Gehaltsverhandlung. 

Wie wird man Näpa/EVA?

Durch eine berufsbegleitende Weiterbildung, kannst du dich zur Näpa/ EVA qualifizieren. Wenn dich der Job als Näpa/EVA interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung.

Medizinisch-technische Radiologieassistenz (MTRA)

Die Medizinisch-technische Radiologieassistenz (MTRA) ist eine wichtige Fachkraft in der Radiologie und arbeitet eng mit den RadiologInnen und anderen medizinischen Fachkräften zusammen, um Diagnosen und Behandlungen von Patienten zu ermöglichen.

Seit 01. Januar 2023 nennt sich der Beruf Medizinische/r Technologe/-in für Radiologie. Da es sich um den geläufigen Ausdruck handelt und die Ausbildung sowie Aufgabenbereich annähernd gleich geblieben sind, wird im Text die Bezeichnung MTRA jedoch weiterhin verwendet.

MTRA führen radiologische Untersuchungen durch, bereiten Patienten auf die Untersuchung vor, dokumentieren diese und werten Ergebnisse aus. Auch die Qualitätssicherung der Geräte und die Beachtung der Strahlenschutzmaßnahmen fallen in ihren Zuständigkeitsbereich.

Der Arbeitsalltag von MTRAs kann sehr abwechslungsreich sein, da sie in verschiedenen Bereichen der Radiologie eingesetzt werden kann. Zu den radiologischen Untersuchungen zählen das Röntgen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Strahlentherapie und andere bildgebenden Verfahren.

Von Vorteil für den Beruf ist in jedem Fall eine gute räumliche Vorstellungskraft, technisches Verständnis und detaillierte anatomische Kenntnisse, damit möglichst gute Bilder entstehen können, die den Radiologen/innen helfen die richtige Diagnose zu stellen.

Ausbildung zur/m MTRA

Wenn du dich als MFA für diesen Beruf interessierst, müsstest du eine neue dreijährige Berufsausbildung zur/m Medizinisch-technischen Radiologieassistenz (MTRA) absolvieren. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und findet dual statt. Theoretische Inhalte werden in der Berufsschule vermittelt und die praktischen Fähigkeiten werden in der Praxis bzw. im Krankenhaus erlernt. Theoretische Grundlagen in der Schule sind zum Beispiel Anatomie, Physiologie, Radiologie und Strahlenschutz. In der praktischen Ausbildung werden die erlernten Kenntnisse direkt angewendet und vertieft. Die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung ab, die aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht.

Die Ausbildung zur MTRA erfordert eine hohe Verantwortungsbereitschaft, ein gutes Einfühlungsvermögen im Umgang mit den PatientInnen und eine sorgfältige Arbeitsweise. Zudem ist es wichtig, die Weiterentwicklung in der Radiologie im Auge zu behalten und sich regelmäßig fortzubilden, um stets auf dem neuesten Stand zu sein.

Arbeitsorte

  • in radiologischen bzw. nuklearmedizinischen Praxen
  • im Krankenhaus in radilogischen Abteilungen
  • bei Geräteherstellern in der Industrie als Geräteeinweiser/in
  • in der Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung
  • im Strahlenschutz
  • in der medizinischen Technik
  • im pädagogischen Bereich (als MTRA-Lehrperson)

Gehalt

Das monatliche Bruttogehalt einer/s MTRA beträgt zwischen 2.661 € bis 3.563 € (Quelle).

Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik

Als Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik werden Fachkräfte bezeichnet, die in Laboren tätig sind und für die Durchführung von diagnostischen Untersuchungen von Blut- und Körperflüssigkeiten sowie Gewebeproben verantwortlich sind. Diese AnalytikerInnen sind wichtige Mitglieder des medizinischen Teams und tragen dazu bei, die Gesundheit von Patienten zu überwachen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Die Medizinische Technologie für Laboratoriumsanalytik ist eine wichtige und anspruchsvolle Karriere, die eine Kombination aus technischen Fähigkeiten, wissenschaftlichem Verständnis und medizinischem Know-how erfordert.

Aufgaben von Medizinischen TechnologInnen für Laboratoriumsanalytik

  • Durchführung von Labortests auf biologischen Proben
  • Überwachung der Qualität und Genauigkeit der Testergebnisse
  • Interpretation und Kommunikation der Testergebnisse an Ärzte und andere medizinische Fachkräfte
  • Wartung und Instandhaltung von Laborausrüstung und -geräten
  • Überwachung von Laborprozessen und -prozeduren
  • Teilnahme an Fortbildungen und Schulungen, um über die neuesten Entwicklungen in der medizinischen Technologie auf dem Laufenden zu bleiben.

Arbeitsalltag eines/r Medizinischen Technologen/In für Laboratoriumsanalytik

Der Arbeitsalltag eines/r Medizinischen Technologen/In für Laboratoriumsanalytik umfasst sowohl routinemäßige Labortätigkeiten als auch komplexe diagnostische Tests. Die Arbeit erfolgt in einer sicheren und sauberen Umgebung, die den Schutz von Patienten und Mitarbeitern gewährleistet.

Arbeitsorte

  • Krankenhauslaboratorien
  • Laborpraxen
  • an Hochschulen
  • in Forschungseinrichtungen
  • und in der Industrie

Ausbildung zum Medizinischen Technologen für Laboratoriumsanalytik

Die Ausbildung zum/r Medizinischen Technologen/In für Laboratoriumsanalytik dauert in der Regel 3 Jahre und umfasst sowohl praktische als auch theoretische Inhalte in Bereichen wie Anatomie, Physiologie, Mikrobiologie, Chemie und Diagnostik. Der Unterricht findet in den ersten zwei Jahren hauptsächlich an Berufsschulen statt. Im dritten Ausbildungsjahr arbeiten die Auszubildenden auch in Laboren unter realen Bedingungen. Nach Abschluss der Ausbildung müssen AbsolventInnen eine staatliche Prüfung ablegen, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu beweisen.

Karrieremöglichkeiten

Die Karrieremöglichkeiten für Medizinische Technologen für Laboratoriumsanalytik sind vielfältig und bieten die Möglichkeit, sich auf bestimmte Bereiche wie klinische Chemie, Mikrobiologie oder Blutbanken zu spezialisieren. Sie sind begehrte Fachkräfte und haben sehr gute Berufsaussichten. Es besteht außerdem die Möglichkeit, Führungspositionen innerhalb des Labors anzustreben oder weiterführende Studiengänge, wie einen Master in Medizinischer Technologie, zu absolvieren.

Gehalt

Das Gehalt als Medizinische/r Technologe/In für Laboratoriumsanalytik beträgt zwischen 2.247 € bis 4.091 € brutto (Quelle).

Medizinische/r Technologe:in (früher: Medizinisch-technische Assistenz / MTA)

Ein/e Medizinisch-technische/r AssistentIn (MTA) ist für die Durchführung von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen im klinischen Bereich zuständig ist. Seit 2023 heißt der Ausbildungsberuf Medizinische/r Technologe/In. Es gibt unterschiedliche Berufsschwerpunkte, die sich auch in den Ausbildungsinhalten entsprechend wiederspiegeln: für Laboratoriumsanalytik, für Radiologie, für Funktionsdiagnostik und für Veterinärmedizin).

Viele verwechseln den Beruf als MTA mit einer/m Medizinischen Fachangestellten (MFA). Zwar gibt es Überschneidungen und Ähnlichkeiten, dennoch sind es zwei unterschiedliche Berufsbilder, die jeweils eigene Fähigkeiten, Kenntnisse und Verantwortlichkeiten erfordern. Während MFA hauptsächlich administrativ tätig sind und Aufgaben wie die Patientenbetreuung, die Vorbereitung von Behandlungen und die Abrechnung von medizinischen Leistungen übernimmt, arbeiten MTA hauptsächlich im medizinisch-technischen Bereich. Sie erhalten in der Ausbildung ein tieferes Wissen über medizintechnische Verfahren, Diagnostik, Analysen sowie Know How über Medizingeräte und Apparate als in der MFA-Ausbildung.

Ausbildung

Die Ausbildung zum MTA dauert in der Regel drei Jahre und ist eine anerkannte, staatlich geregelte und gefragte berufliche Qualifikation in der Gesundheitsbranche.

Sie beinhaltet sowohl praktische als auch theoretische Ausbildungsinhalte in Bereichen wie Anatomie, Physiologie, Labortechnik, medizinischer Gerätebedienung und -wartung sowie Patientenbetreuung. Die praktische Ausbildung findet in einer Klinik oder einem medizinischen Labor statt, während die theoretische Ausbildung an einer Fachschule oder einer beruflichen Bildungseinrichtung erfolgt.

Wenn du bereits eine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte (MFA) abgeschlossen hast, müssest du eine weitere 3-jährige Ausbildung absolvieren, um als Medizinisch-technischer Assistent (MTA) arbeiten zu können. Leider kann die MFA Ausbildung nicht angerechnet werden damit du verkürzen kannst.

Arbeitsorte

Nach Abschluss der Ausbildung kannst du als MTA in einer Vielzahl von Einrichtungen arbeiten, einschließlich Krankenhäusern, medizinischen Laboren, Diagnostikzentren und Arztpraxen.

Aufgaben

MTAs sind zuständig für die Durchführung von Labortests, die Betreuung von Patienten, die Bedienung von medizinischen Geräten und die Assistenz bei diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Sie führen dabei eigenständig die Untersuchungen, Analysen und Behandlungen nach Anweisung durch und bedienen die erforderlichen medizinischen Geräte. Außerdem gehört die Auswertung und Dokumentation mit zu ihrer Tätigkeit. Ihre Aufgabe ist die Zuarbeit für den Arzt bzw. die Ärztin damit diese anhand der Ergebnisse eine Diagnose und Therapie stellen können.

Gehalt

Das Gehalt für MTA nach der Ausbildung beträgt zwischen 2.401 € und 3.246 € (Quelle).

MFA bei der Polizei

Als MFA bei der Polizei erledigst du die berufstypischen Aufgaben einer Medizinischen Fachangestellten von der Organisation der polizei- und betriebsärztlichen Sprechstunde, Durchführung von EKG, Lungenfunktionstest, Belastungs-EKG, Hör- und Sehtests oder Blutabnahmen.

Hinzu kommen Verwaltungsaufgaben, wie die Dokumentation, schreiben von Arztbriefen und Gutachten oder das Festhalten von Dienstunfällen.

Es ist also ein guter Mix aus (arbeits-)medizinischen Aufgaben und Sachbearbeitung.

Ein weiteres Plus ist die Vergütung nach Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst des jeweiligen Landes.

Viele Landespolizeiämter bieten auch Ausbildungsplätze zur Medizinischen Fachangestellten an. Die Ausbildungsvoraussetzungen sind die gleichen wie an auszubildende MFAs in einer Arztpraxis.

MFA im Herzkatheterlabor

Als MFA im Herzkatheterlabor zu arbeiten, ist eine Mischung aus Routine und Notfall.

Aufgaben im ambulanten OP

Du assistierst bei Schrittmacher- und ICT-Implantationen. Als MFA ist es deine Aufgabe den Patienten für die Untersuchung vorzubereiten, den Untersuchungsraum steril abzudecken, Materialien, wie Ballons, Stents oder Führungsdrähte vorzubereiten, Medikamente zu verabreichen und die alles zu dokumentieren. Auch Rufbereitschaft nachts oder am Wochenende gehört dazu, um für die akuten Infarkte bereitzustehen.

Die Aufgaben im Überblick:

  • Vorbereitung, Assistenz und Nachbereitung von Schrittmacher- und Defibrillatorimplantationen
  • Akutversorgungen von Herzinfarkten
  • Vorbereitung, Assistenz und Nachbereitung von elektro­physiologischen Untersuchungen und Ablationen sowie bei diagnostischen und interventionellen Links- und Rechtsherzkatheteruntersuchungen
  • Teilnahme am 24-Stunden-Rufbereitschaftsdienst

Gehalt

Als MFA im Herzkatheterlabor bist du höchstwahrscheinlich über ein Krankenhaus angestellt. Die meisten Krankenhäuser haben einen Haustarifvertrag.

Je nach Qualifikation und Berufserfahrung liegt das Grundgehalt zwischen 2000 € und 3000 €. Da du als MFA im Herzkatheterlabor auch an Rufdiensten in der Nacht oder am Wochenende teilnimmst, kommen hier noch Zuschläge hinzu (ca. 25 Prozent Zuschlag für Wochenendarbeit, 50 %, wenn du nachts rausgerufen wirst).

MFA im Gesundheitsamt

Viele MFAs und ZFAs, die sich für den Verwaltungsbereich interessieren, finden Stellenangebote im Gesundheitsamt besonders attraktiv. Geregelte Arbeitszeiten und Bezahlung nach Öffentlichem Dienst sind zwei Wünsche, die sich durch einen Job im Gesundheitsamt erfüllen lassen können.

Aufgaben als MFA/ZFA im Gesundheitsamt

Gesundheitsämter haben verschiedene Fachbereiche. Die Aufgaben im Gesundheitsamt können ganz unterschiedlich je nach Einsatzgebiet und Abteilung ausfallen.

Einsatzgebiete in einem Gesundheitsamt können z.B. sein:

  • Kinder- und Jugendgesundheitsdienst
  • Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst
  • Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung
  • Zahnärztlicher Dienst
  • Hygiene und Umweltmedizin
  • Amts- und vertrauensärztliche Untersuchungen

Entweder du ergatterst einen Job in der Sachbearbeitung und bist auf reine Verwaltungsarbeiten fokussiert, wie z.B.:

  • Bearbeitung des Posteingangs und – ausgangs
  • Telefondienst – Auskünfte und Beschwerdemanagement sowie Prüfung der sachlichen und örtlichen Zuständigkeit
  • Terminvereinbarungen für amtsärztliche Untersuchungen
  • allgemeine Bürotätigkeiten (Aktenführung, Datenpflege, Ablage etc.)

Es werden aber auch immer MFA-typische Jobs im Gesundheitsamt frei mit Aufgaben, die du aus dem Praxisalltag kennst:

  • Vor- und Nachbereitung sowie Mithilfe bei ärztlichen Sprechstunden, Reihenuntersuchungen und Impfungen
  • Durchführung von Befunderhebungen, insbesondere von Seh- und Hörtesten
  • Vorbereitung von Untersuchungen z.B. bei Blutentnahmen, Urinkontrollen, HIV, Hep. B
  • Organisation des Praxis- und Sprechstundenablaufs (Terminmanagement, Aktenführung, Postbearbeitung, Dienstplanung, Materialbestellung)
  • Führen von Statistiken

Qualifikationen

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als MFA, Arzthelfer/-in mit entsprechender Berufserfahrung bringst du sehr gute Voraussetzungen für ein Stellenangebot als MFA im Gesundheitsamt mit.

Weitere typische Anforderungen sind üblicherweise:

  • eine gute Auffassungsgabe, selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
  • Teamfähigkeit, sowie ein freundliches und sicheres Auftreten im Umgang mit Kolleg/innen und Bürger/innen –
  • Organisationstalent
  • fundierte EDV-Kenntnisse in den gängigen MS-Office Anwendungen und den Willen sich in weitere EDV-Systeme einzuarbeiten, die in Ämtern genutzt werden

Gehalt

Das Gehalt hängt von der Berufserfahrung und evtl. weiteren Qualifikationen ab, die du im Laufe erworben hast. Daneben sind die Tarifverträge auch vom jeweiligen Bundesland bzw. Amt abhängig. Die Tarifverträge findest du meistens im Internet. Du kannst aber ungefähr mit einem Einstiegsgehalt von ca. 2400 € aufwärts rechnen.