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Wundexpertin ICW®

Geforscht und entwickelt wird heutzutage überall in der Medizin – gerade im Bereich der Wundversorgung gibt es stetig neue Erkenntnisse und Behandlungsmethoden. Die Weiterbildung zur Wundexpertin ICW® bietet dir die Möglichkeit, dich auf die professionelle Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden zu spezialisieren und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

In Deutschland leiden Millionen Menschen an chronischen Wunden, deren Heilungsprozess oft langwierig und komplex ist. Mit deiner Ausbildung als Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA) kannst du dir eine zusätzliche Expertise als Wundexpert:in aneignen und kannst diesen Menschen gezielt helfen und gleichzeitig deine beruflichen Perspektiven erweitern. Die standardisierte Weiterbildung vermittelt dir das notwendige Fachwissen und praktische Fertigkeiten für diese anspruchsvolle Aufgabe.

Auf einen Blick

VoraussetzungenAbgeschlossene Ausbildung als Medizinische Fachangestellte, Krankenpfleger/in oder in einem anderen medizinischen/pflegerischen Beruf, Berufserfahrung (je nach Anbieter unterschiedlich)
Dauer– 56 Unterrichtseinheiten theoretische Ausbildung
– 16 Stunden praktische Hospitation
– Je nach Anbieter: Vollzeit (ca. 2 Wochen) oder berufsbegleitend (bis zu 6 Monate)
– Flexible Modelle: Präsenz, Online oder Hybrid-Formate
Kosten1.300 bis 1.500 Euro je nach Anbieter
Mögliche Förderung durch: Arbeitgeber, Bildungsgutscheine, Steuerliche Absetzbarkeit als Weiterbildung, Regionale Förderprogramme
ArbeitsorteWundzentren, Krankenhäuser und Universitätskliniken, Pflegeeinrichtungen, Ambulante Pflegedienste, Spezielle Wundambulanzen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit
Berufliche Chancen– Gehaltsspanne: 2.800 – 3.600 Euro brutto/Monat
– Sehr gute Arbeitsmarktchancen durch steigenden Bedarf
Möglichkeit zur Weiterqualifikation (z.B. Fachtherapeut Wunde ICW®)
– Spezialisierung auf bestimmte Patientengruppen oder Wundarten
– Aufstieg in Leitungspositionen möglich

Die Aufgaben als Wundexpertin ICW®

Die Aufgaben einer Wundexpertin sind abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Du betreust Menschen mit chronischen Wunden ganzheitlich – von der fachgerechten Wundversorgung über die Beratung bis zur Dokumentation. Eine besondere Herausforderung ist dabei der Umgang mit den oft stark belasteten Patienten, die unter langwierigen Wundheilungsstörungen leiden.

Dein Arbeitsalltag beginnt mit der Überprüfung der Wunden deiner Patienten, wobei du den Fortschritt der Heilung dokumentierst und mögliche Komplikationen frühzeitig erkennst. Du setzt moderne Wundauflagen ein, reinigst Wunden fachgerecht und leitest geeignete Maßnahmen zur Infektionskontrolle ein. Oft arbeitest du eng mit Ärzten und anderen Fachkräften zusammen, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen. Zudem führst du regelmäßige Schulungen für Pflegekräfte durch und sorgst dafür, dass die hohen Standards in der Wundversorgung eingehalten werden. 

Du solltest bedenken, dass der Arbeitsalltag als WundexpertIn mit viel Einfühlungsvermögen für die Patienten verbunden ist. Auch der Anblick von unappetitlichen Wunden, die womöglich auch einen unangenehmen Geruch verströmen, sollte dir nichts ausmachen. Der Job ist also nichts für jeden. Die Patienten haben oft einen hohen Leidensdruck durch chronische, entzündliche Wunden und werden dir sehr dankbar sein, wenn du ihnen mit deiner Fachkompetenz und herzlichen Art helfen kannst. 

Zentrale Tätigkeiten:

Wundversorgung und -management:

  • Professionelle Wundbeurteilung und Dokumentation
  • Auswahl und Anwendung geeigneter Wundauflagen
  • Durchführung präventiver und therapeutischer Maßnahmen
  • Erkennung und Management von Komplikationen
  • Schmerzmanagement bei der Wundversorgung

Patientenbetreuung:

  • Intensive Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Schulung in der Selbstpflege
  • Psychosoziale Unterstützung
  • Aufklärung über präventive Maßnahmen
  • Ernährungsberatung für optimale Wundheilung

Interdisziplinäre Zusammenarbeit:

  • Enge Kooperation mit behandelnden Ärzten
  • Abstimmung mit Pflegekräften und Therapeuten
  • Koordination verschiedener Behandlungsmaßnahmen
  • Schulung des Pflegepersonals
  • Netzwerkarbeit mit anderen Facheinrichtungen

Arbeitsorte als Wundexpertin

Als Wundexpertin ICW® hast du vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Die steigende Zahl von Patienten mit chronischen Wunden sorgt für einen wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften in verschiedensten Einrichtungen.

In Wundzentren: Hier bist du die zentrale Ansprechperson für Patienten mit chronischen Wunden und koordinierst die Behandlung. In spezialisierten Zentren arbeitest du eng mit verschiedenen Fachdisziplinen zusammen und kannst dein Expertenwissen optimal einbringen.

In Krankenhäusern: In Kliniken arbeitest du in interdisziplinären Teams, unterstützt Ärzte bei komplexen Fällen und trägst zur Optimierung der Wundversorgung bei. Besonders in chirurgischen und dermatologischen Abteilungen ist deine Expertise gefragt. Die Arbeit im Krankenhaus bietet oft bessere Verdienstmöglichkeiten durch Tarif-Verträge.

In Pflegeeinrichtungen: In der stationären und ambulanten Pflege übernimmst du die Verantwortung für die Wundversorgung der Bewohner. Du entwickelst Behandlungskonzepte, schulst Pflegekräfte und sorgst für eine optimale Versorgungsqualität.

In ambulanten Pflegediensten: Als mobile Wundexpertin betreust du Patienten in ihrer häuslichen Umgebung. Diese persönliche Form der Betreuung ermöglicht es dir, sehr individuell auf die Bedürfnisse deiner Patienten einzugehen und die Versorgung optimal an die häusliche Situation anzupassen.

Berufliche Chancen

Die Nachfrage nach qualifizierten Wundexperten ist aktuell sehr hoch und wird weiter steigen. Demografischer Wandel und die Zunahme chronischer Erkrankungen sorgen für einen wachsenden Bedarf an Fachkräften in der spezialisierten Wundversorgung.

Gehaltsaussichten:

Das Einstiegsgehalt als Wundexpertin ICW® beträgt durchschnittlich 2.800 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 3.600 Euro und mehr steigen. In Kliniken mit Tarifbindung sind oft zusätzliche Zulagen möglich.

Entwicklungsmöglichkeiten:

Mit der Qualifikation als Wundexpertin ICW® stehen dir verschiedene Karrierewege offen:

  • Aufstieg in leitende Positionen im Wundmanagement
  • Spezialisierung auf bestimmte Patientengruppen
  • Selbstständigkeit als Wundberaterin
  • Weiterbildung zum Fachtherapeuten Wunde ICW®
  • Dozententätigkeit in der Aus- und Weiterbildung

Zukunftsperspektiven:

Die beruflichen Chancen sind aus mehreren Gründen sehr gut:

  • Steigende Zahl von Patienten mit chronischen Wunden
  • Wachsende Bedeutung der spezialisierten Wundversorgung
  • Zunehmende Qualitätsanforderungen in der Pflege
  • Gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitsmodelle
  • Möglichkeiten zur selbstständigen Tätigkeit

Fortbildungsablauf

Die Weiterbildung ist modular aufgebaut und kombiniert Theorie und Praxis optimal. Die Anbieter bieten verschiedene Modelle an, die sich gut an deine persönliche Situation anpassen lassen:

Vollzeit-Modell:

  • Intensives Lernen in etwa 2 Wochen
  • Täglicher Unterricht
  • Schneller Abschluss möglich
  • Volle Konzentration auf die Weiterbildung

Berufsbegleitendes Modell:

  • Verteilung über bis zu 6 Monate
  • Unterricht am Wochenende oder abends
  • Vereinbarkeit mit dem Beruf
  • Zeit zum Vertiefen der Inhalte

Online/Hybrid-Modell:

  • Flexible Kombination aus Präsenz und Online-Lernen
  • Selbstbestimmtes Lerntempo
  • Moderne Lernplattformen
  • Virtueller Austausch mit anderen Teilnehmern

Die praktische Hospitation (16 Stunden) ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Hier kannst du:

  • Erfahrene Wundexperten bei der Arbeit begleiten
  • Theoretisches Wissen praktisch anwenden
  • Verschiedene Wundsituationen kennenlernen
  • Praktische Fertigkeiten unter Anleitung üben

Fortbildungsinhalte

Das Curriculum ist umfassend und praxisorientiert aufgebaut:

Medizinische Grundlagen:

  • Anatomie und Physiologie der Haut
  • Wundheilungsphasen und deren Störungen
  • Verschiedene Wundarten und ihre Besonderheiten
  • Wundheilungsstörende Faktoren

Praktische Wundversorgung:

  • Moderne Wundauflagen und ihre Anwendung
  • Wundreinigung und Débridement-Methoden
  • Kompressionstherapie
  • Vakuumtherapie
  • Verbandtechniken

Spezielle Krankheitsbilder:

  • Diabetisches Fußsyndrom
  • Dekubitus
  • Ulcus cruris
  • Postoperative Wunden
  • Tumorwunden

Dokumentation und rechtliche Aspekte:

  • Professionelle Wunddokumentation
  • Rechtliche Grundlagen der Wundversorgung
  • Qualitätsmanagement
  • Hygienerichtlinien
  • Abrechnungsgrundlagen

Prüfung und Abschluss

Die Weiterbildung wird durch folgende Elemente abgeschlossen:

  • Schriftliche Klausur zur Überprüfung des theoretischen Wissens
  • Hausarbeit zu einem praxisrelevanten Thema
  • Nachweis der absolvierten Hospitation

Das Zertifikat „Wundexperte ICW®“ ist 5 Jahre gültig. Für die Verlängerung sind regelmäßige Fortbildungen erforderlich:

  • Mindestens 8 Fortbildungspunkte pro Jahr
  • Teilnahme an anerkannten Fachveranstaltungen
  • Dokumentation der Fortbildungsaktivitäten

MFA mal anders – Tipp

Die Weiterbildung zur Wundexpertin ICW® ist eine zukunftssichere Investition in deine berufliche Entwicklung. Achte bei der Auswahl des Anbieters unbedingt auf die ICW-Zertifizierung, erkennbar an:

  • Offizieller ICW-Kursnummer
  • ICW-Anbieterlogo
  • Optional: TÜV-Signet

Die Fortbildung wird von der Initiative Chronische Wunden (ICW) in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland angeboten. Wenn du einen Aufbaukurs als Fachtherapeut Wunde ICW® anstrebst, solltest du darauf achten, einen zertifizierten Kurs auszuwählen. Da es auch Weiterbildungen zur Wundassistenz oder Wundtherapeuten gibt, kann es hier zu Verwirrungen der Berufsbezeichnungen kommen. Unseres Erachtens nach sind aber beide Weiterbildungen, ob zum Wundexperten ICW oder sogenannten Wundassistenten bzw. Wundtherapeuten gleichwertig. Du solltest vor der Auswahl der Fortbildung immer gut den Anbieter prüfen und nach welchem Curriculum oder Grundlage die Fortbildungsinhalte gewählt wurden. Denn nur dieser Abschluss entspricht den hohen Qualitätsstandards und ermöglicht dir weitere Qualifizierungen. Informiere dich auch über Fördermöglichkeiten – viele Arbeitgeber unterstützen die Weiterbildung finanziell oder durch Freistellung.

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Endoskopie Assistenz / Gastroenterologische Endoskopie

Interessierst du dich für eine spezialisierte Tätigkeit im medizinischen Bereich, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch patientenorientiert ist? Dann könnte die Weiterbildung zur Endoskopie Assistenz genau das Richtige für dich sein. 

Diese Fortbildung bietet Medizinischen Fachangestellten (MFA) und anderen Gesundheitsberufen die Möglichkeit, tiefere Kenntnisse und Fähigkeiten in der gastroenterologischen Endoskopie zu erwerben. Erfahre mehr über die Struktur und Inhalte dieser spannenden Weiterbildung und wie sie deine beruflichen Möglichkeiten erweitern kann.

Auf einen Blick

VoraussetzungenAbgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA) oder in einem vergleichbaren Gesundheitsberuf, Nachweis einer abgeschlossenen Ausbildung durch ein Zertifikat, Mindestens sechsmonatige Berufserfahrung im Gesundheitswesen
Dauer3 Wochen bis mehrere Monate (je nach Anbieter und Kursform)
KostenDie Kursgebühren betragen je nach Anbieter zwischen 2.750 und 3.000 Euro. Für Verbandsmitglieder sind die Kosten in der Regel etwas günstiger. Die Prüfungsgebühr von etwa 220 Euro ist nicht in den Kursgebühren enthalten. Fördermöglichkeiten oder Unterstützung durch den Arbeitgeber sind möglich.
ArbeitsorteGastroenterologische Praxen, Endoskopieabteilungen von Kliniken, ambulante medizinische Versorgungseinrichtungen
Berufliche ChancenGehaltserhöhung, Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben in der Endoskopie, im Durchschnitt liegt das Gehalt für eine MFA mit dieser Zusatzqualifikation in Deutschland etwa zwischen 2.500 und 3.200 Euro brutto pro Monat.

Aufgaben als Endoskopie Assistenz 

Als Endoskopie Assistenz spielst du eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge endoskopischer Eingriffe. Du unterstützt die Ärzte bei invasiven und nicht-invasiven Verfahren, bereitest die Endoskopieeinheit und die benötigten Instrumente und Materialien vor. Auch die Durchführung und Überwachung fachspezifischer Hygienemaßnahmen, z.B. Desinfektion des Untersuchungsraums nach der Endoskopie gehören zu deinen Tätigkeiten. 

Viele Endoskopie Teams sind so organisiert, dass die MFA entweder während der Endoskopie assistiert oder im Aufwachraum die Patienten nach den Spiegelungen überwachen. In der Regel rotieren die Teams, so werden die Aufgaben nie langweilig. 

Ein paar organisatorische und administrative Aufgaben gehören auch dazu, wie z.B. die Bestellungen, Gerätewartung oder Patienten darüber aufzuklären, was sie vor den Untersuchungen essen bzw. nicht essen dürfen zu deinen Tätigkeiten.

Arbeitsorte

Mit einem Abschluss als Endoskopie Assistenz kannst du in verschiedenen medizinischen Einrichtungen tätig werden. Dazu gehören:

  • Gastroenterologische Praxen: Hier assistierst du bei verschiedenen endoskopischen Untersuchungen, z.B. Magen- und Darmspiegelungen und bist oft der direkte Ansprechpartner für die Patienten.
  • Endoskopieabteilungen von Kliniken: In Krankenhäusern unterstützt du die Ärzte bei komplexen endoskopischen Eingriffen und sorgst für die reibungslose Durchführung der Prozeduren. Das können z.B. Bronchoskopien oder endoskopische Operationen sein. Aber auch Magen- und Darmspiegelungen werden in Krankenhäusern gemacht.
  • Ambulante medizinische Versorgungseinrichtungen: Auch in ambulanten Zentren, die auf gastroenterologische Diagnostik und Therapie spezialisiert sind, bist du als Endoskopie Assistenz gefragt.

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einer Gehaltserhöhung und neuen Verantwortungsbereichen rechnen. Du wirst zur unverzichtbaren Unterstützung für Ärzte und Patienten und hast die Möglichkeit, in deinem Spezialgebiet weiter zu wachsen. 

Das durchschnittliche Gehalt liegt bei etwa 2.500 bis 3.200 Euro brutto pro Monat, abhängig von der Region, der Einrichtung und deiner Berufserfahrung. Hier gehts zum MFA-Tarifvertrag mit Gehaltsrechner.

Fortbildungsablauf

Die Fortbildung ist berufsbegleitend und modular aufgebaut. Der theoretische Unterricht wird in fünf Modulen über jeweils vier Tage durchgeführt. In der unterrichtsfreien Zeit absolvierst du den praktischen Teil in Form einer Hospitation in gastroenterologischen Praxen oder Endoskopieabteilungen von Kliniken.

Dauer

Die Weiterbildung zur Endoskopie Assistenz umfasst insgesamt 200 Unterrichtsstunden, davon 140 Stunden theoretischer Unterricht, der in fünf Modulen über jeweils vier Tage durchgeführt wird, und 60 Stunden praktischer Anteil in Form einer Hospitation.

Fortbildungsinhalte

Die Fortbildungsinhalte umfassen eine Vielzahl von Themen, die dich umfassend auf deine Aufgaben in der Endoskopie vorbereiten:

  • Gastroenterologische Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie
  • Typische gastroenterologische Krankheitsbilder
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie an oberen und unteren Gastrointestinaltrakt sowie an den Gallen- und Pankreaswegen
  • Mitarbeit bei endoskopischer Diagnostik und Therapie
  • Instrumenten-, Geräte- und Materialkunde
  • Patientenbetreuung vor, während und nach endoskopischen Eingriffen
  • Hygiene, Grundlagen der Sterilisation, Packmittel, Packorganisation
  • Notfallmanagement und spezielle Pharmakologie
  • Recht
  • Administration, Dokumentation
  • Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung
  • QM Bezug auf Aufbereitungsprozesse
  • Validierung

Prüfung und Abschluss

Am Ende der Fortbildung steht eine schriftliche und mündlich-praktische Prüfung an. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das deine Qualifikation in der gastroenterologischen Endoskopie bestätigt.

MFA mal anders – Meinung

Bist du bereit, deine Fähigkeiten und Kenntnisse auf ein neues Level zu bringen? Die Weiterbildung zur Endoskopie Assistenz bietet dir die Möglichkeit, in einem spezialisierten Bereich der Medizin tätig zu werden, der sowohl technisch herausfordernd als auch äußerst erfüllend ist. Du wirst nicht nur deine beruflichen Perspektiven erweitern, sondern auch eine bedeutende Rolle bei der Diagnostik und Therapie von Patienten einnehmen. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten, ist diese Weiterbildung genau das Richtige für dich.

Weiterführende Links

https://www.aufstiegs-bafoeg.de/aufstiegsbafoeg/de/home/home_node.html

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Röntgenassistenz / Röntgenschein für MFA 

Interessierst du dich für eine spannende und spezialisierte Tätigkeit im Gesundheitswesen? Die Weiterbildung zur Röntgenassistenz, also das Erwerben des Röntgenscheins, ist perfekt für dich, wenn du als Medizinische Fachangestellte (MFA) den nächsten Schritt wagen und in der Röntgendiagnostik tätig werden möchtest. 

Hier bist du für die Durchführung und Dokumentation von Röntgenaufnahmen verantwortlich und spielst eine zentrale Rolle im diagnostischen Team. Erfahre mehr über diese wertvolle Weiterbildung und wie du deine Karriere als MFA auf das nächste Level bringen kannst.

Auf einen Blick

VoraussetzungenAbgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA)
Dauer90 Stunden (ca. 9 Termine, meist an Wochenenden)
KostenDie Kursgebühren variieren je nach Anbieter und Kursdauer, oft zwischen 650 Euro und 1.500 Euro. Es besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber die Kosten übernimmt.
ArbeitsorteRadiologische Praxen, Röntgenabteilungen in Krankenhäusern, orthopädische Praxen
Berufliche ChancenGehaltserhöhung, Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben in der Röntgendiagnostik, Spezialisierung in Radiologie und Bildgebung. Das Gehalt ist etwa in Entgeltgruppe E7 TVöD VKA-K einzuordnen.

Aufgaben als Röntgenassistenz (MFA) 

Als Röntgenassistenz übernimmst du eine Vielzahl von Aufgaben, die den reibungslosen Ablauf in der Röntgendiagnostik gewährleisten. Du bist verantwortlich für die fachgerechte Lagerung und Positionierung der Patienten, das Einstellen der technischen Parameter an der Röntgenapparatur und die Durchführung der erforderlichen Strahlenschutzmaßnahmen. 

Dein Tag beginnt oft mit der Vorbereitung der Geräte und dem Empfang der Patienten. Du führst Röntgenaufnahmen durch, dokumentierst die Ergebnisse und unterstützt das Ärzteteam bei der Diagnose. Dabei ist es wichtig, dass du stets aufmerksam und sorgfältig arbeitest, um die Sicherheit der Patienten und die Qualität der Aufnahmen zu gewährleisten.

Arbeitsorte

Mit deiner Qualifikation als Röntgenassistenz kannst du in radiologischen Praxen, Röntgenabteilungen von Krankenhäusern, orthopädischen Praxen arbeiten. Überall dort, wo Röntgengeräte zum Einsatz kommen, bist du eine wertvolle Unterstützung. Ausnahme: Zahnarztpraxen und Kieferorthopäden, denn das ist ein anderes Feld.

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einer Gehaltserhöhung und neuen Verantwortungsbereichen rechnen. Deine erweiterten Kompetenzen machen dich zu einem unverzichtbaren Mitglied des diagnostischen Teams. Zudem bieten sich dir vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten und Weiterbildungen in der Radiologie und Bildgebung.

Dein Gehalt kannst du etwa in der Entgeltgruppe E7 des TVöD VKA-K einordnen. Das heißt, abhängig von deiner Berufserfahrung kannst du hier mit etwa 3.000 bis 3.800 Euro brutto im Monat rechnen.

Fortbildungsablauf

Für die Weiterbildung zur Röntgenassistenz gibt es ein einheitliches Curriculum und die Fortbildung besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. 

Die Kurse werden oft berufsbegleitend angeboten, sodass du weiterhin arbeiten kannst. Die Inhalte sind praxisnah gestaltet und bereiten dich umfassend auf die Herausforderungen in der Röntgendiagnostik vor.

Dauer

Der Erwerb des Röntgenscheins ist einheitlich und liegt somit bei jedem Anbieter bei 90 Unterrichtsstunden. Jedoch finden die Kurse bei den einen Anbietern in einem Zeitraum von 9 Tagen an einem Stück statt, während andere die Tage auf z.B. die Wochenenden verteilen. Hier liegt die Entscheidung bei dir, welche Art du bevorzugst.

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte sind bei den Anbietern identisch:

  • Einstelltechnik und Lagerungsübungen (60 Stunden): Du lernst, wie du Patienten korrekt positionierst und die Röntgengeräte richtig einstellst.
  • Röntgentechnik und Belichtungstechnik: Technische Grundlagen zur Bedienung der Röntgengeräte und zur korrekten Belichtung.
  • Digitales Röntgen und Filmverarbeitung: Von der Aufnahme bis zur Verarbeitung der Bilder.
  • Untersuchungsmethoden und Röntgenanatomie: Vertiefung der anatomischen Kenntnisse, die für die Interpretation von Röntgenbildern notwendig sind.
  • Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle: Sicherstellung der Bildqualität und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
  • Eigenschaften ionisierender Strahlen und Strahlenbiologische Grundlagen: Verständnis der physikalischen und biologischen Grundlagen der Röntgenstrahlung.
  • Dosisbegriffe und Strahlenexposition: Kenntnisse über die Strahlenbelastung von Patienten und Personal.
  • Rechtsgrundlagen des Strahlenschutzes: Gesetzliche Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Röntgenstrahlen.

Prüfung und Abschluss

Um die Weiterbildung erfolgreich abzuschließen, musst du in der Regel eine schriftliche Prüfung ablegen. Diese Prüfung testet dein Wissen und deine praktischen Fähigkeiten in den behandelten Themengebieten. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du den Röntgenschein, der deine Qualifikation zur Röntgenassistenz bestätigt.

MFA mal anders – Meinung und Tipp

Du bist dir noch unsicher, ob die Weiterbildung zur Röntgenassistenz das Richtige für dich ist? Stell dir vor, wie du aktiv am diagnostischen Prozess beteiligt bist und durch deine Arbeit zur genauen Diagnose und Behandlung von Patienten beiträgst. Deine Arbeit ist nicht nur herausfordernd, sondern auch extrem erfüllend und du arbeitest weitestgehend eigenständig. Du bist das Bindeglied zwischen den Patienten und dem ärztlichen Team. Deine Entscheidungen und Handlungen können entscheidend für die Diagnose und Therapie sein. 

Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und in einem spezialisierten Umfeld zu arbeiten, dann ist diese Weiterbildung genau das Richtige für dich. Überzeuge deinen Chef von den Vorteilen einer gut ausgebildeten Röntgenassistenz – von der verbesserten Patientenversorgung bis hin zur Effizienzsteigerung in der Praxis.

Unser Tipp: Vergleiche bei den Anbietern, ob diese einen kompakten Zeitraum anbieten oder die Kurstage auf mehrere Wochenenden verteilen und entscheide danach, wie schnell du deinen Röntgenschein in der Tasche haben willst und ob dein Team 9 Tage auf dich verzichten kann.

Weiterführende Links

https://www.medi-karriere.de/magazin/roentgenschein-machen

https://www.doctari.de/magazin/karriere-pflegekraft/weiterbildung/roentgenschein

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Dialyse- und Nephrologie-Fachkraft für MFA 

Interessierst du dich für eine herausfordernde und gleichzeitig äußerst wichtige Tätigkeit im Gesundheitswesen? Die Weiterbildung zur Fachkraft für Dialyse und Nephrologie könnte genau das Richtige für dich sein. 

Als Medizinische Fachangestellte (MFA) erweiterst du deine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Dialysebehandlung und Nephrologie, was dich zu einem unverzichtbaren Mitglied des medizinischen Teams macht. Erfahre mehr über diese spannende Weiterbildung und wie du deine Karriere auf das nächste Level bringen kannst.

Auf einen Blick

VoraussetzungenAbgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA), mindestens sechsmonatige Berufserfahrung im Dialysebereich
Dauer3 Wochen bis mehrere Monate (je nach Anbieter und Kursform)
KostenDie Kursgebühren variieren je nach Anbieter und Kursdauer, oft zwischen 950 Euro und 1.975 Euro. Es besteht die Möglichkeit, Fördermittel oder Unterstützung durch den Arbeitgeber zu erhalten.
ArbeitsorteDialysezentren, nephrologische Abteilungen in Krankenhäusern, ambulante nephrologische Praxen
Berufliche ChancenÜbernahme von verantwortungsvollen Aufgaben in der Dialyseversorgung, Spezialisierung in Nephrologie und Dialysemanagement, Gehaltserhöhung, im Durchschnitt liegt das Gehalt für eine MFA mit dieser Zusatzqualifikation in Deutschland etwa zwischen 2.800 und 3.500 Euro brutto pro Monat.

Aufgaben als Fachkraft für Dialyse und Nephrologie 

Als Fachkraft für Dialyse und Nephrologie bist du ein essenzieller Bestandteil des Dialyseteams. Deine Aufgaben umfassen die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Dialysebehandlungen. 

Du überwachst die Vitalparameter der Patienten, erkennst und reagierst auf Komplikationen und sorgst für die Einhaltung der hygienischen Standards. Zusätzlich unterstützt du das medizinische Team bei der Betreuung und Beratung von Patienten und deren Angehörigen.

Arbeitsorte

Mit deiner Qualifikation als Fachkraft für Dialyse und Nephrologie kannst du in Dialysezentren, nephrologischen Abteilungen von Krankenhäusern und ambulanten nephrologischen Praxen arbeiten. Deine erweiterten Kompetenzen machen dich zu einem wertvollen Mitglied in jedem nephrologischen Team.

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einer Gehaltserhöhung und neuen Verantwortungsbereichen rechnen. Deine erweiterten Kompetenzen in der Dialyse und Nephrologie eröffnen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung und Weiterentwicklung innerhalb des Gesundheitswesens.

Im Durchschnitt liegt das Gehalt für eine MFA mit dieser Zusatzqualifikation in Deutschland etwa zwischen 2.800 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Je nach Bundesland, Einrichtung und Berufserfahrung kann das Gehalt variieren. In einigen Fällen kann das Gehalt sogar bis zu 4.000 Euro brutto pro Monat erreichen.

Fortbildungsablauf

Die Weiterbildung zur Fachkraft für Dialyse und Nephrologie besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. Je nach Anbieter umfasst sie mehrere Wochen Präsenzunterricht, begleitet von Online-Modulen und praktischen Übungen. 

Die Inhalte sind praxisnah gestaltet und bereiten dich umfassend auf die Herausforderungen in der Dialysebehandlung vor.

Dauer

Die Weiterbildung zur Fachkraft für Dialyse und Nephrologie umfasst je nach Anbieter verschiedene zeitliche Modelle. Typischerweise dauert der Kurs etwa drei Wochen, verteilt auf drei Blockwochen Präsenzunterricht. Bei anderen Anbietern kann die Weiterbildung mehrere Monate in Anspruch nehmen, wobei ein Mix aus Präsenzunterricht, Online-Modulen und praktischen Übungen angeboten wird. Dies ermöglicht eine berufsbegleitende Teilnahme und eine flexible Gestaltung der Lernphasen.

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte sind durch das Musterfortbildungs-Curriculum Dialyse und Nephrologie der Bundesärztekammer einheitlich und umfassen:

  • Kommunikation und Gesprächsführung
  • Wahrnehmung und Motivation
  • Nephrologische Krankheitslehre
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Versorgungs- und Behandlungsgrundlagen
  • Hämodialyse
  • Peritonealdialyse
  • Nierentransplantation
  • Wechsel der Nierenersatzverfahren
  • Spezielle Verfahren
  • Ernährung bei Niereninsuffizienz und Dialyse
  • Patientenbeobachtung, -überwachung sowie unterstützende Maßnahmen
  • Komplikationen und Notfallmanagement
  • Spezielle Infektionsrisiken
  • Medikamentöse Therapien
  • Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung und Recht

Prüfung und Abschluss

Um die Weiterbildung erfolgreich abzuschließen, musst du in der Regel eine schriftliche und mündliche Prüfung absolvieren. Diese Prüfungen testen dein Wissen und deine praktischen Fähigkeiten in den behandelten Themengebieten. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das deine Qualifikation als Fachkraft für Dialyse und Nephrologie bestätigt.

MFA mal anders – Meinung

Du bist dir noch unsicher, ob die Weiterbildung zur Fachkraft für Dialyse und Nephrologie das Richtige für dich ist? Stell dir vor, wie du als zentrale Figur im Dialyseteam arbeitest und maßgeblich zur Lebensqualität deiner Patienten beiträgst. Deine Arbeit ist nicht nur herausfordernd, sondern auch äußerst erfüllend. Du bist das Bindeglied zwischen den Patienten und dem medizinischen Team, und deine Entscheidungen und Handlungen können entscheidend sein. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und in einem spezialisierten Umfeld zu arbeiten, dann ist diese Weiterbildung genau das Richtige für dich.

Weiterführende Links

https://www.aufstiegs-bafoeg.de/aufstiegsbafoeg/de/home/home_node.html

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1055067994

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Betriebswirtschaftliche AssistentIn in der Hausarztpraxis (BEAH) 

Willst du deine Karriere als Medizinische Fachangestellte (MFA) auf ein neues Level heben und eine zentrale Rolle in der Praxisorganisation übernehmen? Die Weiterbildung zur Betriebswirtschaftlichen Assistenz in der Hausarztpraxis (BEAH®) ist genau das Richtige für dich! 

Diese spezialisierte Fortbildung für MFA  in hausärztlichen Praxen ist einzigartig und darauf ausgelegt, dich im Bereich Abrechnung und Praxismanagement zu einem Profi zu machen. Erfahre mehr über diese spannende Weiterbildung und wie sie deine beruflichen Perspektiven verbessern kann.

Auf einen Blick

VoraussetzungenMindestens fünf Jahre Berufserfahrung als MFA (ohne Ausbildungszeit),
bereits absolvierte Schulung zur Abrechnung in der hausarztzentrierten Versorgung (HZV), gute Kenntnisse in EBM- und GOÄ-Abrechnung
Dauer27 Unterrichtseinheiten, meist am Wochenende plus Abschlussprüfung
KostenDie Kursgebühren belaufen sich für Mitglieder des Bayerischen Hausärzteverbandes: 650 Euro (inkl. MwSt.) und Nichtmitglieder: 850 Euro (inkl. MwSt.)
ArbeitsorteHausarztpraxen, Gesundheitszentren, Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
Berufliche ChancenGehaltserhöhung, sowie ein erweiterter Verantwortungsbereich. Dein MFA-Gehalt kann je nach Praxis und Region zwischen 2.800 und 3.500 Euro brutto im Monat liegen.

Aufgaben als Betriebswirtschaftliche AssistentIn in der Hausarztpraxis (BEAH) 

Als Betriebswirtschaftliche AssistentIn in der Hausarztpraxis (BEAH®) übernimmst du zahlreiche verantwortungsvolle Aufgaben, die weit über die typischen Tätigkeiten einer Medizinischen Fachangestellten (MFA) hinausgehen. Deine Hauptaufgabe besteht darin, die Verwaltung und Optimierung der Abrechnungssysteme gemäß HZV, EBM und GOÄ zu übernehmen. Du sorgst dafür, dass alle Abrechnungen korrekt und effizient durchgeführt werden, wodurch du den Hausarzt oder die Hausärztin entlastest und die Praxisabläufe reibungslos gestaltest.

Neben der Abrechnung bist du auch für die Anpassung und Verbesserung der Praxisstrukturen und Leistungsangebote verantwortlich. Dies umfasst die Analyse bestehender Prozesse und die Implementierung neuer Strategien, um die Effizienz der Praxis zu steigern. Darüber hinaus spielst du eine zentrale Rolle in der Patienteninformation. Du berätst und informierst die Patienten kompetent über das gesamte Praxisangebot, um sicherzustellen, dass sie bestens über ihre Behandlungsoptionen und mögliche Kosten informiert sind.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil deiner Arbeit sind grundlegende betriebswirtschaftliche Aufgaben. Du verwaltest das Kassenbuch und stellst sicher, dass die Praxis alle Anforderungen hinsichtlich der Umsatzsteuerpflicht erfüllt. Diese Aufgaben erfordern ein gutes Verständnis betriebswirtschaftlicher Prinzipien und die Fähigkeit, präzise und verantwortungsbewusst zu arbeiten. Insgesamt trägst du als BEAH® maßgeblich dazu bei, dass die Praxis organisatorisch und finanziell optimal geführt wird.

Arbeitsorte

Mit der Weiterbildung zur BEAH® kannst du in verschiedenen medizinischen Einrichtungen tätig werden, darunter:

  • Hausarztpraxen: Unterstützung bei der Abrechnung und Optimierung der Praxisabläufe.
  • Gesundheitszentren: Koordination von Abrechnungsprozessen und Praxismanagement.
  • Medizinische Versorgungszentren (MVZ): Übernahme von Führungsaufgaben im Bereich der Abrechnung und Praxisorganisation.

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung zur BEAH® kannst du mit einer Gehaltserhöhung und erweiterten Verantwortungsbereichen rechnen. Deine spezialisierten Kenntnisse machen dich zu einem unverzichtbaren Mitglied des Praxisteams. 

Das Gehalt kann je nach Region, Praxisgröße und deiner Berufserfahrung zwischen 2.800 und 3.500 Euro brutto im Monat liegen (Gehaltsrechner). 

Fortbildungsablauf

Die Fortbildung zur BEAH® ist in 27 Unterrichtseinheiten gegliedert, die auf vier Samstage und einen Mittwoch für die Abschlussprüfung verteilt sind. Der Lehrplan umfasst eine umfassende Schulung in den Abrechnungssystemen HZV, EBM und GOÄ sowie betriebswirtschaftliches Grundwissen. Der Unterricht ist praxisnah gestaltet und beinhaltet Fallbeispiele zur Veranschaulichung der Abrechnungsprozesse.

Dauer

Die Zusatzqualifikation zur BEAH® umfasst 27 Unterrichtseinheiten, verteilt auf vier Samstage und einen Mittwoch für die Abschlussprüfung. Die Qualifikation kann durchschnittlich in einem Zeitraum von 5-6 Monaten erworben werden. 

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte der Fortbildung sind umfassend und beinhalten:

  • Abrechnungssysteme: HZV, EBM und GOÄ
  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen: Umsatzsteuerpflicht, Kassenbuchführung
  • Praxisorganisation: Anpassung der Praxisstrukturen an Leistungsangebote und Abrechnungsmöglichkeiten
  • Patienteninformation: Kompetente Beratung der Patienten über das Praxisangebot

Prüfung und Abschluss

Die Fortbildung schließt mit einer schriftlichen und mündlich-praktischen Prüfung ab. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten ein Zertifikat des Bayerischen Hausärzteverbands (BHÄV), das ihre Qualifikation als Betriebswirtschaftliche Assistentin in der Hausarztpraxis bestätigt.

MFA mal anders – Meinung

Diese Weiterbildung bietet dir die Möglichkeit, dich in einem spezialisierten Bereich weiterzuentwickeln und eine zentrale Rolle in der Praxisorganisation zu übernehmen. Du wirst nicht nur deine Fachkenntnisse vertiefen, sondern auch neue betriebswirtschaftliche Fähigkeiten erwerben, die speziell für die Hausarztpraxis ausgelegt sind und über die Kenntnisse von Fortbildungen zur/m PraxismanagerIn hinausgehen. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und in einem betriebswirtschaftlichen Umfeld zu arbeiten, ist diese Weiterbildung genau die Richtige für dich.

Weiterführende Links

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65514/Abrechnungsprofis-fuer-die-Hausarztpraxis

https://www.youtube.com/watch?v=V4LpDwSLPO8

https://www.hausarzt.digital/politik/neu-weiterbildung-zur-beah-in-bayern-24931.html

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Pneumologische Fach-Assistenz (PFA)

Die Weiterbildung zur Pneumologischen Fach-Assistenz (PFA) entwickelte sich in den letzten Jahren im Zusammenhang dessen, dass die Anforderungen in der pneumologischen Praxis von Jahr zu Jahr zunehmen. So traf eine steigende Anzahl von Patienten, mit einem anspruchsvollen Therapiekonzept und entsprechenden Patiententrainings auf immer weniger Ärzte. Deshalb sieht das neue Behandlungskonzept eine enge Zusammenarbeit von Arzt und PFA vor, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.

Dies soll zum einen eine Entlastung der ärztlichen Aufgaben im Praxisalltag ermöglichen und gleichzeitig für dich als zukünftige PFA eine Möglichkeit eine zusätzliche Qualifikation zu erwerben. Als PFA erweiterst du dein medizinisches Wissen und kannst neue Aufgabengebiete und somit auch neue Herausforderungen in der pneumologischen Praxis annehmen.

Du kommst als PFA zum Einsatz, um die vorherrschende „Nadelöhr-Situation“ (Arbeitsüberforderung des Pneumologen vs. Unterforderung der PA) in der Praxis zu unterbinden und eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen. Du kannst speziell bei Standard-Indikationen bzw. Standard-Sprechstunden bei Aufgabenstellungen tatkräftig unterstützen, die vorher nur den Pneumologen vorbehalten waren.

Auf einen Blick

Voraussetzungen– Abgeschlossene Fortbildung zur Pneumologischen Assistenz (PA)
– Die Teilnahme des Arztes am 2. Kurswochenende ist erforderlich
Dauer– Zwei Präsenzwochenenden
– Hospitationsphase (8h)
Kosten– 150 € bis 300 €
– Eventuell Anreise & Übernachtung für die Präsenzwochenenden sowie die Hospitation
Arbeitsorte– Krankenhäuser, insbesondere Krankenhäuser oder Abteilungen für Lungenheilkunde
– Facharztpraxen (ohne Arztpraxen für Allgemeinmedizin), z.B. Fachärzte für Lungenheilkunde
– Forschung und Entwicklung im Bereich Medizin
– Öffentliche Verwaltung auf dem Gebiet Gesundheitswesen, z.B. Gesundheitsämter
Berufliche Chancen– Gehalt: ca. € 2.978 bis € 3.637€, je nach Bundesland & Berufserfahrung
– Aufstiegsmöglichkeiten (mit Berufspraxis): Medizintechnik, BetriebswirtIn, Gesundheitsökonomie
– Aufstiegsmöglichkeiten (mit Hochschulzugangsberechtigung): Dipl.-Ing. (FH) für Medizintechnik, Arzt/Ärztin (Uni), Physik

Aufgaben als Pneumologische Fach-Assistenz

Zu deinen Aufgaben als Pneumologische Fach-Assistenz gehören vor allem das Mitwirken bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Diagnosemaßnahmen. In Absprache mit dem Pneumologen planst du Schulungs-, Trainings- und Betreuungsmaßnahmen bei Patienten führst sie durch und kannst diese auch aus- bzw. bewerten.

Außerdem motivierst du Patienten zu gesundheitsbewusstem Verhalten, kooperierst im Praxisteam und übst fachbezogene Leitungsfunktionen aus.

Durch die Weiterbildung kannst du eine Behandlung in gleichwertiger Qualität garantieren und somit den Arzt vor allem in seinen Routineaufgaben unterstützen. Du kannst so ein gutes Vertrauensverhältnis zu den Patienten aufbauen und einen neuen Standard in der Betreuung setzen. Durch deinen Einsatz bleibt dem Arzt mehr Zeit für Fälle, die einen größeren Zeit- und Zuwendungsbedarf und höher fachliche Komplexität bedürfen.

Zudem verfügst du über notfallspezifische Kompetenzen und führst z.B. an Verwaltungstagen organisatorische und verwaltungsbezogene Aufgaben einschließlich des Qualitätsmanagements durch.

Arbeitsorte

Typische Arbeitsorte als Pneumologische Assistenz sind u.a. Facharztpraxen, wie z.B. bei Fachärzten für Lungenheilkunde. Ebenso sind Einsatzorte in Krankenhäusern möglich. Auch hier im Spezialisierungsbereich oder in einer entsprechenden Abteilung für Lungenheilkunde. Auch denkbar ist der Einsatz im Bereich Forschung und Entwicklung sowie in der öffentlichen Verwaltung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens (z.B. Gesundheitsämter).

Berufliche Chancen

Durch deine Spezialisierung als PFA übernimmst du eine wichtige und verantwortungsvolle Rolle im Praxismanagement und in der Sprechstunde. Du bist wichtiges Bindeglied zwischen Arzt und Patient. Zudem wirst du zur Vertrauensperson für Patienten, die zu regelmäßigen Behandlungen in die Praxis kommen. Insbesondere bei Patienten mit Asthma bronchiale oder COPD übernimmst du die Vorbereitung und Durchführung der Untersuchungen. Für die Beurteilung und Therapieentscheidung wird dann einer der Fachärzte hinzugezogen. Durch deinen Einsatz kannst du den Praxisablauf und die Strukturen sehr aktiv mitgestalten und arbeitest auf Augenhöhe mit den Ärzten.

Fortbildungsablauf

Die Fortbildung zur Pneumologischen Fach-Assistenz erfolgt an zwei Wochenenden, die in Präsenz durchgeführt werden. Zur Vorbereitung auf das erste Präsenzwochenende wird dir anhand eines Onlinemoduls medizinisches Fachwissen vermittelt, welches du mit einer Multiple-Choice Prüfung abschließt.

Das erste Präsenzwochenende umfasst drei Tage (Freitagnachmittag bis Sonntagvormittag) indem noch einmal verschiedene Themengebiete erarbeitet werden.

An das erste Präsenzwochenende ist eine Hospitationsphase von 8 Stunden angegliedert, die du in einer Kooperations-Praxis durchführst. Die Praxisadressen erhältst du vom durchführenden Veranstalter dann direkt.

Anschließend erfolgt die Erstellung einer Hausarbeit, in der du einen Umsetzungsplan über das PFA-System für die jeweilige Praxis erstellst, in der du hospitiert hast.

Im darauf folgenden zweiten Präsenzwochenende nimmst du gleichzeitig mit dem Arzt aus deiner Praxis teil, in der du angestellt bist. Dieses Wochenende umfasst nur einen Tag (Samstag).

Fortbildungsinhalte

Die Fortbildung ist in zwei Präsenzwochenende gegliedert, die mit folgenden Schwerpunkten aufgeteilt ist:

1. Präsenzwochenende

  • Einsatzbereiche der PFA
  • Auffrischung Krankheitsbilder, Diagnostik und Therapie in der Pneumologie
  • Sonderform Therapie bei schwerem Asthma
  • Anamnese
  • Übersicht der körperlichen Untersuchung
  • Auskultation intensiv
  • Lungenfunktion intensiv
  • BGA intensiv
  • Bildgebende Untersuchungen: Röntgen, CT, MRT, Szintigrafie, CTA, HRCT

2. Präsenzwochenende

  • Unterstützung der ärztlichen Leiter beim Praxismanagement
  • Kommunikation
  • Das Patientengespräch
  • Delegation
  • Gesprächsführung und Video

Prüfung und Abschluss

Nach Abschluss der beiden Praxiswochenenden und der Abgabe der Hausarbeit erhältst du die Anerkennung des „Verband des pneumologischen Assistenzpersonals in Deutschland e.V. (VPAD)“ als Pneumologische Fach-Assistenz.

MFA mal anders – Meinung

Durch die neuen Behandlungskonzepte, die sich in den letzten Jahren etabliert haben, stehen Patientenschulungen und Teambetreuung immer mehr im Mittelpunkt. Dadurch steigt auch der Bedarf an qualifiziertem Personal. Durch deine Weiterbildung als Pneumologische Fach-Assistenz hast du noch einmal eine höhere Qualifizierung als eine Pneumologische Assistenz (PA) und kannst noch eigenverantwortlicher arbeiten. Die Weiterbildung vermittelt dir speziell im Bereich der Patientenführung und -schulung fundierte Kompetenzen und geht somit deutlich über das Niveau der MFA-Ausbildung hinaus. Zudem kann die Übernahme von verantwortungsvolleren Aufgaben langfristig zu mehr Zufriedenheit und Selbstbestimmung bei der Arbeit führen.

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ZFA

FachwirtIn Zahnärztliches Praxismanagement (FZP)

Willst du deine Karriere als Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) auf das nächste Level heben und eine leitende Rolle im Praxismanagement übernehmen? Die Weiterbildung zur Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement (FZP) könnte genau das Richtige für dich sein! 

Hier lernst du alles, was du brauchst, um die organisatorischen, betriebswirtschaftlichen und qualitätssichernden Aufgaben in einer Zahnarztpraxis zu meistern. Als FZP bist du die rechte Hand des Zahnarztes oder der Zahnärztin und sorgst dafür, dass die Praxis reibungslos läuft. Erfahre mehr über diese spannende Weiterbildung und wie sie dich beruflich weiterbringen kann.

Auf einen Blick

VoraussetzungenErfolgreich abgeschlossene Prüfung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA), Teilnahme an der Aufnahmeprüfung, Mindestens ein Jahr Berufserfahrung als ZFA zum Zeitpunkt des Lehrgangsbeginns
Dauer462 Unterrichtsstunden, verteilt über ein Jahr (berufsbegleitend, meist freitags nachmittags und samstags)
KostenZwischen 4000 und 6000 Euro (je nach Anbieter), Möglichkeit der Förderung durch das Aufstiegs-BAföG
ArbeitsorteZahnärztliche Praxen, Kieferorthopädische Praxen, Zahnkliniken, KZV, ZÄK, Gesundheitsamt
Berufliche ChancenGehaltserhöhung, Übernahme von Führungsaufgaben, Spezialisierung in Qualitätsmanagement, Abrechnungswesen und Praxisorganisation, Gehalt je nach Berufserfahrung und Qualifikation 3.000 bis 4.500 Euro brutto im Monat

Aufgaben als FachwirtIn Zahnärztliches Praxismanagement (FZP)

Als Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement (FZP) übernimmst du eine Vielzahl von Aufgaben, die weit über die typischen Tätigkeiten einer ZFA hinausgehen. Du kümmerst dich um das Qualitätsmanagement, optimierst Arbeitsprozesse und sorgst dafür, dass die Praxis wirtschaftlich erfolgreich ist. 

Ein Arbeitstag könnte so aussehen: Morgens prüfst du die Abrechnungen und stellst sicher, dass alle Leistungen korrekt erfasst wurden. Du organisierst Schulungen für das Team, um die Qualität der PatientInnenversorgung kontinuierlich zu verbessern. Zudem koordinierst du den Personaleinsatz und bist für die Planung und Umsetzung von Marketingstrategien verantwortlich. Deine umfassenden Kenntnisse in Betriebswirtschaft und IT helfen dir, die Praxis auf Erfolgskurs zu halten.

Arbeitsorte

Mit einem Abschluss als FZP kannst du in zahnärztlichen Praxen, kieferorthopädischen Praxen und Zahnkliniken arbeiten. Ebenso wäre ein Wechsel in die Kassenzahnärztliche Vereinigung, Zahnärztekammer oder das Gesundheitsamt denkbar.

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einer Gehaltserhöhung und neuen Verantwortungsbereichen rechnen. Du wirst zur unersetzlichen rechten Hand des Zahnarztes oder der Zahnärztin und hast die Möglichkeit, in Führungspositionen aufzusteigen und weitere Spezialisierungen zu erwerben. Als AbsolventIn der Weiterbildung zur Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement (FZP) kannst du mit einem deutlichen Gehaltszuwachs rechnen. Das genaue Gehalt kann je nach Region, Größe der Praxis und individuellen Qualifikationen variieren. Generell liegt das Gehalt einer FachwirtIn für Zahnärztliches Praxismanagement im Durchschnitt zwischen 3.000 und 4.500 Euro brutto im Monat.

Fortbildungsablauf

Die Inhalte sind praxisnah gestaltet und umfassen sowohl theoretische als auch praktische Aspekte. Die Lehrgänge werden oft hybrid angeboten, sodass du sowohl an Präsenzveranstaltungen als auch an Online-Kursen teilnehmen kannst.

Dauer

Die Weiterbildung zur Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement umfasst 462 Unterrichtsstunden und wird über ein Jahr verteilt, meist freitagnachmittags und samstags, durchgeführt.

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte der Fortbildung umfassen:

  • Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement: Anwendung von QM-Systemen, Fehler- und Beschwerdemanagement, Hygienemanagement, Projektmanagement
  • Abrechnungswesen: BEMA, GOZ, Datenschutz, Labortechnische Leistungen, Forderungsmanagement
  • Betriebswirtschaftliche Praxisorganisation: Ökonomische Handlungsprinzipien, Vertragsrecht, Buchführung, Gehaltsabrechnungen, Marketing, Lagerverwaltung
  • Informationstechnologie und Kommunikationssysteme: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenschutz, Datensicherung
  • Personalwesen und Kommunikationsmanagement: Arbeitsrecht, Mitarbeitereinsatzplanung, Personalförderung, Konfliktlösung, Teamführung
  • Ausbildungswesen: Berufsbildungsgesetz, Ausbildungsprozesse, Beurteilung von Auszubildenden

In der Fortbildung gibt es Theorie- und Praxisphasen, die Unterrichtseinheiten werden durch Übungen, Fallbeispiele und Demonstrationen ergänzt. 

Prüfung und Abschluss

Um zur Prüfung zugelassen zu werden, musst du alle Module der Fortbildung erfolgreich absolvieren. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen Teil, einer Projektarbeit und einem Fachgespräch. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das dich als Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement qualifiziert.

MFA mal anders – Tipp

Hier hast du gute Chancen, deine Aufstiegsfortbildung zur FachwirtIn Zahnärztliches Praxismanagement mit Hilfe von BAföG finanzieren zu lassen. Hier kannst du dich informieren: https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/finanzierung-bafoeg-andere/weiterkommen-mit-dem-aufstiegs-bafoeg/weiterkommen-mit-dem-aufstiegs-bafoeg_node.html 

Weiterführende Links

https://www.zaek-berlin.de/praxisteam/zfa-aufstiegsfortbildung.html

https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/zfa/fzp_musterfortbildungsordnung.pdf

Kategorien
MFA

MFA in der Notaufnahme / Notfallfachkraft 

Bist du bereit für eine herausfordernde und gleichzeitig enorm erfüllende Tätigkeit im Gesundheitswesen? Die Weiterbildung zur Notfallfachkraft ist perfekt für dich, wenn du als Medizinische Fachangestellte (MFA) den nächsten Schritt wagen und in der Notaufnahme tätig werden möchtest. 

Hier bist du die erste Anlaufstelle für PatientInnen in akuten Notsituationen und spielst eine zentrale Rolle im medizinischen Team. Erfahre mehr über diese spannende Weiterbildung und wie du deine Karriere auf das nächste Level bringen kannst.

Auf einen Blick

VoraussetzungenAbgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA), mindestens zweijährige Berufserfahrung in einer Notaufnahme
Dauer6 Wochen (bei Vollzeit-Weiterbildung) bis 15 Monate (je nach Anbieter und Kursform)
KostenDie Kursgebühren variieren je nach Anbieter und Kursdauer, oft zwischen 2.950 Euro und 3.500 Euro. Es besteht die Möglichkeit, Fördermittel oder Unterstützung durch den Arbeitgeber zu erhalten, oft ist auch eine Ratenzahlung möglich.
ArbeitsorteNotaufnahmen in Krankenhäusern, Notfallambulanzen, Rettungsdienste, Arztpraxen mit Notfallversorgung
Berufliche ChancenGehaltserhöhung, Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben in der Notfallversorgung, Spezialisierung in Notfallmedizin und -management. Hier können Notfallfachkräfte in den Entgeltgruppen 6 bis 9 des Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) oder entsprechenden Tarifverträgen der Länder (TV-L) eingruppiert werden, je nach spezifischen Aufgaben und Verantwortungsbereichen.

Aufgaben als MFA in der Notaufnahme / Notfallfachkraft 

Als Notfallfachkraft in der Notaufnahme bist du die erste Anlaufstelle für Patienten und deren Angehörige, die sich in akuten Notfällen an das Krankenhaus wenden. 

Dein Tag beginnt oft hektisch: Du nimmst Patienten auf, führst Ersteinschätzungen durch und bereitest sie für die weitere Behandlung durch das Ärzteteam vor. Du begleitest Patienten bei diagnostischen Maßnahmen, hilfst bei der Stabilisierung von Vitalfunktionen und übernimmst wichtige administrative Aufgaben wie das Führen von Patientenakten und die Kommunikation mit anderen Abteilungen im Krankenhaus. 

Dabei ist es entscheidend, dass du in stressigen Situationen ruhig bleibst und den Überblick behältst. Deine Rolle ist es, die ÄrztInnen und Pflegenden zu unterstützen und sicherzustellen, dass alle Abläufe reibungslos funktionieren.

Arbeitsorte

Mit deiner Qualifikation als Notfallfachkraft kannst du in den Notaufnahmen von Krankenhäusern, in Notfallambulanzen oder sogar in großen Arztpraxen mit Notfallversorgung arbeiten. Auch im Rettungsdienst bist du eine wertvolle Unterstützung. 

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einer Gehaltserhöhung und neuen Verantwortungsbereichen rechnen. Deine erweiterten Kompetenzen machen dich zu einem unverzichtbaren Mitglied des Notfallteams. Zudem bieten sich dir vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten und Weiterbildungen in der Notfallmedizin.

Eine Weiterbildung zur Notfallfachkraft führt in der Regel zu einer Gehaltserhöhung. Diese kann je nach Arbeitgeber und Tarifvertrag unterschiedlich ausfallen. Typischerweise kann eine Notfallfachkraft ein Gehalt zwischen 3.000 und 3.800 Euro brutto pro Monat erwarten, was etwa den Entgeltgruppen 6 bis 9 des Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) oder entsprechenden Tarifverträgen der Länder (TV-L) entspricht.

Zusätzliche Zulagen: In der Notaufnahme fallen häufig Schicht- und Bereitschaftsdienste an, die zusätzlich vergütet werden. Diese Zulagen können je nach Anzahl der Dienste und Tarifvertrag erheblich variieren und zusätzlich etwa 200 bis 600 Euro pro Monat ausmachen.

Fortbildungsablauf

Für die Weiterbildung zur Notfallfachkraft gibt es ein einheitliches Curriculum und die Fortbildung besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. 

Die Kurse werden oft berufsbegleitend angeboten, sodass du weiterhin arbeiten kannst. Die Inhalte sind praxisnah gestaltet und bereiten dich umfassend auf die Herausforderungen in der Notfallmedizin vor. Der Theorieteil wird ist oft online möglich, während der Praxisteil in Präsenz stattfindet, teilweise mit Praktikum.

Dauer

Je nach Anbieter umfasst die Weiterbildung etwa 280 bis 312 Stunden theoretischen Unterricht sowie 80 bis 120 Stunden Praktikum in einer Notaufnahme oder ähnlichen Einrichtungen. Es gibt Anbieter, die Wochenend-Fortbildungen über mehrere Monate anbieten oder aber auch kompakte Fortbildungen in Vollzeit.

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte sind bei den Anbietern nahezu identisch:

  • Grundlagen der Erstversorgung: Ersteinschätzung und Priorisierung von Notfallpatienten
  • Notfallmedizinische Behandlungsmodelle: Aktuelle Behandlungsstandards und Techniken
  • Rechtskunde und Qualitätsmanagement: Gesetzliche Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards
  • Kommunikative und psychosoziale Kompetenz: Umgang mit Patienten und Angehörigen in Stresssituationen
  • Organisationsstrukturen und Betriebswirtschaft: Effizientes Management von Notaufnahmen
  • Projektarbeit: Anwendung der erlernten Inhalte in einem praktischen Projekt

Am besten ist es, wenn du die Inhalte der verschiedenen Anbieter vergleichst.

Prüfung und Abschluss

Um die Weiterbildung erfolgreich abzuschließen, musst du in der Regel eine schriftliche Prüfung sowie eine Projektarbeit absolvieren. Diese Prüfungen testen dein Wissen und deine praktischen Fähigkeiten in den behandelten Themengebieten. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das deine Qualifikation als Notfallfachkraft bestätigt.

MFA mal anders – Meinung und Tipp

Du bist dir noch unsicher, ob die Weiterbildung zur Notfallfachkraft das Richtige für dich ist? Stell dir vor, wie du an vorderster Front dabei bist, Menschen in akuten Notsituationen zu helfen. Deine Arbeit ist nicht nur herausfordernd, sondern auch extrem erfüllend. Du bist das Bindeglied zwischen den PatientInnen, ihren Angehörigen und dem medizinischen Team. Deine Entscheidungen und Handlungen können Leben retten. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten, dann ist diese Weiterbildung genau das Richtige für dich. 

Überzeuge deinen Chef bzw. deine Chefin von den Vorteilen einer gut ausgebildeten Notfallfachkraft – von der verbesserten Patientenversorgung bis hin zur Effizienzsteigerung in der Notaufnahme.

Weiterführende Links

https://www.youtube.com/watch?v=yfU839ZkHN0

https://www.aufstiegs-bafoeg.de/aufstiegsbafoeg/de/home/home_node.html

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Allgemein

ChefarztsekretärIn

Träumst du davon, eine Schlüsselrolle in einem Krankenhaus zu übernehmen und gleichzeitig deine organisatorischen Fähigkeiten voll auszuleben? Dann ist die Weiterbildung zur ChefarztsekretärIn genau das Richtige für dich! Als ChefarztsekretärIn bist du das Herzstück des Chefarztbüros und sorgst dafür, dass alles reibungslos läuft. Von der Terminkoordination bis hin zur Kommunikation mit verschiedenen Abteilungen – deine Aufgaben sind vielfältig und unverzichtbar. 

Lass uns gemeinsam einen Blick auf diese spannende Fortbildung werfen und herausfinden, wie du diesen Schritt in deiner Karriere meistern kannst.

Auf einen Blick

VoraussetzungenKaufmännische Berufsausbildung (z.B. als Medizinische/r Fachangestellte/r oder Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen), Berufserfahrung im Gesundheitswesen von Vorteil
Dauer6 Wochen bis 1 Jahr (je nach Anbieter und Kursform)
KostenCa. 745 Euro (rein schriflicher Lehrgang) – 7.250 Euro (Dipl. med. ChefarztsekretärIn / 1 Jahr Bachelor) Die Kosten variieren je nach Anbieter und Kursdauer. Es besteht die Möglichkeit, Fördermittel oder Unterstützung durch den Arbeitgeber zu erhalten.
ArbeitsorteKrankenhäuser, Kliniken, Forschungseinrichtungen, große Arztpraxen
Berufliche ChancenGehaltserhöhung (Je nach Tarifvertrag des Krankenhauses und deiner Berufserfahrung bewegt sich das Gehalt als ChefarztsekretärIn zwischen 3.394 € – 4.275 € brutto im Monat), geregelte Arbeitszeiten, verantwortungsvolle Position, mögliche Weiterentwicklung in administrative und organisatorische Führungsrollen

Aufgaben als ChefarztsekretärIn

Als ChefarztsekretärIn bist du die rechte Hand des Chefarztes bzw. der Chefärztin und übernimmst eine Vielzahl von Aufgaben, die den medizinischen und administrativen Betrieb unterstützen. 

Morgens startest du deinen Tag mit der Terminplanung und stellst sicher, dass der Chefarzt bzw. die Chefärztin alle wichtigen Meetings und Patiententermine auf dem Schirm hat. Du organisierst den Posteingang und -ausgang, bearbeitest Anfragen und bereitest Abrechnungsunterlagen vor. 

Ein weiterer wichtiger Teil deiner Arbeit ist das Schreiben nach Diktat – Arztbriefe, OP-Berichte und Berichte für Versicherungen sind deine Spezialität. Du bist die zentrale Schnittstelle für KollegInnen aus anderen Abteilungen und sorgst dafür, dass alle notwendigen Informationen rechtzeitig an den Chefarzt bzw. die Chefärztin weitergegeben werden. Deine Arbeit trägt entscheidend dazu bei, dass der Chefarzt / die Chefärztin sich voll und ganz auf seine / ihre medizinischen Aufgaben konzentrieren kann.

Arbeitsorte

Mit deiner Qualifikation als ChefarztsekretärIn kannst du in den Büros der ChefärztInnen in Krankenhäusern, Kliniken und großen Arztpraxen arbeiten. Auch Forschungseinrichtungen bieten spannende Arbeitsplätze für gut organisierte und kommunikative Fachkräfte. 

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einem höheren Gehalt und geregelteren Arbeitszeiten rechnen. Dein Verantwortungsbereich erweitert sich, und du wirst zur zentralen Anlaufstelle in der Praxis oder Klinik. Mit entsprechender Erfahrung kannst du auch administrative Führungsrollen übernehmen oder dich weiter spezialisieren.

Dein Gehalt als ChefarztsekretärIn richtet sich dabei nach dem Tarifvertrag des Krankenhauses. In der Regel ist dieser höher als die Gehälter im MFA-Tarifvertrag. Je nach Tarifvertrag und deiner Berufserfahrung bewegt sich das Gehalt als ChefarztsekretärIn zwischen 3.394 € – 4.275 € brutto im Monat (Quelle).

Fortbildungsablauf

Es gibt kein einheitliches Curriculum für die Weiterbildung zur ChefarztsekretärIn.

Die Weiterbildung zur ChefarztsekretärIn kann je nach Anbieter in verschiedenen Formaten angeboten werden – von rein schriftlichen Lehrgängen oder intensiven Kursen bis hin zu berufsbegleitenden Lehrgängen. Die Kurse umfassen sowohl theoretische als auch praktische Inhalte (außer beim schriftlichen Lehrgang) und bereiten dich umfassend auf deine zukünftigen Aufgaben vor. Viele Anbieter integrieren auch Praktika, um dir praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen.

Dauer

Wir haben Fort- und Weiterbildungen von unterschiedlichen Umfängen und Längen gefunden. Vom schriftlichen bzw. Online-Lehrgang, den man im eigenen Tempo in wenigen Wochen durcharbeitet, bis zu einem einjährigen Bachelor Studium als Dipl. med. ChefarztsekretärIn ist alles dabei.

Informiere dich vorher bei dem Anbieter deiner Wahl, welche Kenntnisse bei dem Kurs vermittelt werden und in welcher Tiefe. Deshalb sei dir im Vorfeld auch über deinen aktuellen Wissensstand im Klaren. Hast du vielleicht sogar schon (erste) Erfahrungen in den Aufgaben als ChefarztsekretärIn oder benötigst du hier eine umfangreiche Wissensvermittlung?

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte sind bei den Anbietern oft ganz unterschiedlich festgelegt. Typischerweise umfassen diese:

  • Büro- und Officemanagement: Terminplanung, Telefonverkehr, Postbearbeitung, Organisation von Veranstaltungen
  • Medizinische Verwaltung: Abrechnungswesen, Patientenakten, Kommunikation mit Kostenträgern
  • Schreiben nach Diktat: Arztbriefe, OP-Berichte, Berichte für Versicherungen
  • Kommunikation und Zusammenarbeit: Schnittstelle zwischen Abteilungen, Korrespondenz mit externen Partnern
  • Medizinische Fachkenntnisse: Grundlegende medizinische Begriffe, Humanbiologie
  • IT-Kenntnisse: Digitale Verwaltungstools, Abrechnungssoftware
  • Englisch: Fachenglisch für medizinische Korrespondenz

Am besten ist es, wenn du die Inhalte der verschiedenen Anbieter vergleichst.

Falls du dich für einen Fernlehrgang oder Online-Kurs entscheidest, achte darauf, ob es Berater gibt, die du bei Fragen kontaktieren kannst.

Prüfung und Abschluss

Um die Weiterbildung erfolgreich abzuschließen, musst du in der Regel eine schriftliche und/oder praktische Prüfung bestehen. Diese Prüfungen testen dein Wissen und deine Fähigkeiten in den behandelten Themengebieten. 

Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das deine Qualifikation als Chefarztsekretärin bestätigt.

MFA mal anders-Meinung

Überlegst du noch, ob die Weiterbildung zur Chefarztsekretärin das Richtige für dich ist? Stell dir vor, wie du das Bindeglied zwischen Chefarzt, Patienten und verschiedenen Abteilungen bist. Du organisierst den Alltag im Chefarztbüro und sorgst dafür, dass alles reibungslos läuft. Diese Rolle erfordert nicht nur organisatorisches Talent, sondern auch ein gutes Verständnis für medizinische Abläufe. Wenn du gerne den Überblick behältst und es liebst, in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten, dann ist diese Weiterbildung genau das Richtige für dich. Überzeuge deinen Chef von den Vorteilen einer gut ausgebildeten Chefarztsekretärin – von der effizienten Praxisorganisation bis hin zur verbesserten Patientenbetreuung.

Es gibt natürlich auch MFA, die aufgrund ihrer bisherigen Berufserfahrung und Aufgaben aus der Praxis, einen Job als ChefarztsekretärIn ergattern, ohne eine spezielle Weiterbildung absolviert zu haben.

Weiterführende Links

https://www.mfa-mal-anders.de/karriere/jobs-und-berufsbilder/verwaltung/chefarztsekretaerin

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MFA

Rheumatologische Fachassistenz (RFA)

Interessierst du dich für eine Karriere, bei der du rheumatologische PatientInnen optimal betreuen kannst? Dann ist die Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistenz (RFA) genau das Richtige für dich! In dieser spezialisierten Fortbildung lernst du alles, was du brauchst, um ÄrztInnen in der Rheumatologie effektiv zu unterstützen. Von der Diagnosestellung bis zur Therapieüberwachung – als RFA bist du das Bindeglied zwischen PatientIn und dem rheumatologischen Team. Lass uns gemeinsam in diese spannende Weiterbildung eintauchen!

Auf einen Blick

VoraussetzungenAbgeschlossene Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) oder Arzthelferin, Berufserfahrung in der rheumatologischen Versorgung
DauerGrundkurs: 4 Wochenenden / Aufbaukurs: RFAplus, insgesamt 120 Unterrichtsstunden verteilt auf zwei Kurse innerhalb von maximal fünf Jahren
KostenCa. 1.500 – 3.000 Euro (je nach Kurs)
ArbeitsorteRheumatologische Praxen, Rheumatologische Schwerpunktkliniken, Krankenhäuser
Berufliche ChancenGehaltserhöhung, neue Verantwortungsbereiche, Spezialisierungsmöglichkeiten, Gehaltsspanne (je nach Bundesland und Abschluss) zwischen 28.000 und 38.000 Euro brutto im Jahr

Aufgaben als Rheumatologische Fachassistenz (RFA)

Als Rheumatologische Fachassistenz (RFA) übernimmst du vielfältige Aufgaben, die über das Tätigkeitsfeld einer MFA hinausgehen. So könnte ein typischer Arbeitstag ablaufen: Morgens bereitest du die Behandlungszimmer vor und überprüfst die notwendigen Instrumente. Du führst orientierende körperliche Untersuchungen durch, begleitest PatientInnen bei der Therapieeinführung und führst regelmäßige Laborkontrollen durch. Bei einer Verschlechterung der Krankheitssymptome bist du die erste Ansprechpartnerin und führst Voruntersuchungen durch. Du unterstützt den Arzt/die Ärztin, indem du die PatientInnen über die richtige Anwendung von Medikamenten, wie Selbstinjektionen, informierst und schulst. 

Auch administrative Aufgaben wie die Dokumentation von Behandlungsabläufen gehören zu deinem Alltag. Dein erweitertes Wissen und deine Fähigkeiten tragen maßgeblich zur optimalen Betreuung der PatientInnen bei.

Arbeitsorte

Mit einem Abschluss als RFA kannst du in rheumatologischen Praxen, Schwerpunktkliniken und Krankenhäusern arbeiten.

Berufliche Chancen

Nach Abschluss der Weiterbildung kannst du mit einer Gehaltserhöhung und neuen Verantwortungsbereichen rechnen. Zudem eröffnen sich dir Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungspositionen und die Spezialisierung auf bestimmte rheumatologische Bereiche.

Bei deiner Gehaltsvorstellung kannst du mit einer Gehaltsspanne (je nach Bundesland und Abschluss) zwischen 28.000 und 38.000 Euro brutto im Jahr

Du bist eine große Unterstützung für den Arzt oder die Ärztin und damit das Bindeglied zwischen ihm/ihr und den Medizinischen Fachangestellten (MFA).

Fortbildungsablauf

Für die Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistenz gibt es einen Grundkurs und einen Aufbaukurs (RFAplus). Beide Kurse werden üblicherweise in Präsenz durchgeführt. Der Grundkurs umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. 

Der Aufbaukurs erweitert und vertieft die Kenntnisse des Grundkurses. Block 1 und 3 sind dabei in Präsenz und Block 2 online.

Es gibt ein einheitliches Curriculum für die Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistenz.

Dauer

Je nachdem, ob Grund- oder Aufbaukurs, musst du beim Grundkurs mit vier Wochenenden und beim Aufbaukurs mit 120 Unterrichtsstunden rechnen. Beide Kurse sind innerhalb von maximal 5 Jahren zu absolvieren.

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte der Fortbildung umfassen:

  • Grundlagen der Rheumatologie
  • Diagnostische Verfahren und Therapiemethoden
  • Parodontalbehandlungen und Prophylaxemaßnahmen
  • Patientenbetreuung und -schulung
  • Laborkontrollen und Dokumentation
  • Hygienemanagement
  • Kommunikation und Teamarbeit
  • Sozialmedizinische Problemfelder
  • Notfallmanagement

Prüfung und Abschluss

Um zur Prüfung zugelassen zu werden, musst du alle Module der Fortbildung erfolgreich absolvieren. 

Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil, bei dem dein Wissen anhand von Fallbeispielen getestet wird. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das die Qualifikation zur Rheumatologischen Fachassistenz (RFA) bestätigt.

MFA mal anders-Meinung

Bist du dir noch unsicher, ob die Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistenz das Richtige für dich ist? Dann überlege dir, ob du bereit bist, neue Herausforderungen anzunehmen und eine zentrale Rolle in der Patientenversorgung zu übernehmen. Als RFA trägst du erheblich zur Verbesserung der Behandlungsqualität bei und unterstützt das ärztliche Team in entscheidender Weise. Überzeuge deinen Chef, indem du die vielen Vorteile einer spezialisierten RFA aufzeigst – von der Entlastung des Arztes bzw. der Ärztin bis hin zur effizienteren PatientInnenbetreuung. Diese Weiterbildung könnte der nächste wichtige Schritt in deiner beruflichen Entwicklung sein.

Weiterführende Links

https://dgrh.de/Start/Aus-,-Fort—-Weiterbildung/Fortbildung/Musterfortbildungscurriculum-Medizinische-Fachangestellte.html

https://www.rheumaakademie.de/fortbildungen/medizinisches-assistenzpersonal

https://www.rfa-award.de/wp-content/uploads/2023/03/RFA-Award-2024-Web.pdf