MarketingmanagerIn für die Arztpraxis / Zahnarztpraxis

Mittlerweile werden Themen wie das Marketing, auch in Arzt- und Zahnarztpraxen, MVZs oder Krankenhäuser immer wichtiger, um wettbewerbsfähig zu sein und bei der ganzen Konkurrenz nicht unterzugehen.

Viele Praxen beauftragen externe Marketingfirmen, um das Image der Praxis aufzubauen. Dabei kann man sich auch als MFA oder ZFA im Bereich Praxismarketing spezialisieren.

Als Marketing ManagerIn übernimmst du alle Aktivitäten, die dazu beitragen die Praxis als Marke zu etablieren. Du erstellst das Marketingkonzept, um die Praxis nach außen so darzustellen, wie ihr empfunden werden wollt. Du lernst dich in den Kunden (Patienten) hinein zu versetzen, um die richtigen Patienten zu gewinnen und langfristig als „Kunden“ an die Praxis zu binden. Außerdem findest du die richtige Strategie, wie eure Praxis bekannter werden kann und baust ein attraktives Image auf, um auch bei der Mitarbeitersuche klar im Vorteil zu sein.

Dazu gehören auch die Webseite und Social Media Kanale der Praxis zu betreuen.

Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die spezielle Fortbildungskurse für das Praxismarketing von Arzt- und Zahnarztpraxen anbieten. Mit einem entsprechenden Zertifikat kannst du in deiner Praxis den Marketingbereich verantworten. In kleineren Praxen werden solche Positionen eher als zusätzlicher Aufgabenbereich vergeben, was sich positiv auf dein Gehalt auswirken kann, wenn du diese Aufgabe übernimmst.

PersonalmanagerIn für die Arzt- oder Zahnpraxis

In größeren Arzt- oder Zahnarztpraxen sowie in MVZs gibt es Personalabteilungen mit spezialisierten Fachkräften. Auch als MFA oder ZFA kannst du diese Rolle übernehmen. Human Resource ist ein sehr breites Feld und mit entsprechenden Fort- und Weiterbildungen eignest du dir Wissen an, von denen die ganze Praxis profitiert.

Folgende Themen fallen in die Arbeit eines/r PersonalmanagerIn:

  • Personaladministration
  • Personalmanagement
  • Personalentwicklung
  • Kommunikation
  • Personalökonomie
  • Arbeitsrecht
  • Personalführung
  • Konfliktmanagement
  • Personalverwaltung

Vor allem das Personalrecruiting und die Mitarbeiterentwicklung sind zentrale Bereiche, die in nächster Zeit für Arzt- und Zahnarztpraxen wichtig sind, um erfolgreich zu bleiben.

BetriebswirtIn für Management im Gesundheitswesen

Infos folgen bald!

FachwirtIn für ambulante medizinische Versorgung

Der Job einer FachwirtIn ist unglaublich wichtig für eine gut organisierte Praxis, die auch als Unternehmen verstanden wird. Du behältst den Überblick über sämtliche Abläufe und optimierst sie für einen effizienten und patientenorientierten Praxisalltag. Ein weiterer wichtiger Verantwortungsbereich ist die Teamführung. 

Die Aufgabenbereiche einer FachwirtIn in der Ambulanten Medizinischen Versorgung sind auf den ersten Blick ähnlich wie die einer PraxismanagerIn.

Als MFA hast du die Möglichkeit zu dieser Aufstiegsfortbildung. Alle Informationen zum Ablauf, Dauer, Kosten und anschließende Karrieremöglichkeiten für MFA kannst du hier nachlesen.

FachwirtIn im Sozial- und Gesundheitswesen

Um den Herausforderungen im Gesundheitssystem gerecht zu werden und adäquate Lösungen für die Gesundheitsbranche zu finden, gibt es Berufe wie den Fachwirt. Das sind speziell geschulte Fachleute, meistens mit einem beruflichen Hintergrund im Gesundheits- oder Sozialwesen, die sich um die u.a. betriebswirtschaftlichen und personalwirtschaftlichen Belange von Unternehmen des Gesundheitswesens kümmern.

Aufgaben eines Fachwirts im Sozial- und Gesundheitswesen

Die Aufgaben eines Fachwirts sind vielfältig und hängen von deinem Einsatzort (z. B. Klinik, Pflegeheim oder Krankenkasse) und der jeweiligen Abteilung (Finanzabteilung, Personalabteilung etc.) ab.

Pflegerische und medizinische Aufgaben wirst du als Fachwirt nicht mehr erledigen. Weil du aber weiterhin im Gesundheitswesen tätig bist, wird dir der Patientenkontakt sicherlich erhalten bleiben, wenn auch in anderer Form.

Einige Aufgabegebiete eines Fachwirts:

  • Bearbeitung von Anträgen
  • Organisation von Veranstaltungen Kaufmännischen Aufgaben, z.B. Rechnungen erstellen und Zahlungseingänge kontrollieren
  • Führungsaufgaben (Teamleiter)
  • Assistent des Abteilungsleiters  oder Geschäftsführers
  • Marketingaufgaben, wie das Erstellen von Marketingkonzepten oder eine Position als Socialmediabeauftragte 

Gehalt

Fachwirte haben keine eigenen Tarifverträge. 

Das Gehalt eines Fachwirts liegt durchschnittlich zwischen 1.900 Euro bis 3.100 Euro brutto im Monat. Je nach Branche kann das Gehalt sogar höher sein. Fachwirte, die in Körperschaften, bei Krankenkassen oder Ämtern arbeiten, verdienen deutlich mehr. 

Entwicklungsmöglichkeiten

Schaut man sich die Beschreibung der beruflichen Chancen der Fachwirte auf den Seiten der vielen Weiterbildungsanbieter an, verhilft dir der Abschluss zu verantwortungsvollen Aufgaben im mittleren Management. Im mittleren Management arbeiten z. B. Abteilungs- oder Teamleiter. Damit befindest du dich zwischen deinen Mitarbeitern und den Führungskräften des Top Managements.

Wie wird man Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen?

Durch eine Weiterbildung qualifizierst du dich zum Fachwirt.  Wenn dich der Job als Fachwirt interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung.

Qualitätsmanagement-Beauftragter

Die Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten als Medizinische Fachangestellte bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte eignet sich vor allem für diejenigen, die gerne mehr Verwaltungsaufgaben übernehmen möchten. Neue Prozesse aufsetzen und bisherige Abläufe effizienter gestalten, planen, organisieren, verschriftlichen und überprüfen möchten. Das sind typische Aufgaben als QMB, die dir Spaß bereiten sollten und zu deinen Kompetenzen gehören.

Aufgaben als Qualitätsmanagementbeauftragte/r

  • Mitwirkung und Umsetzung der zentralen Qualitätsziele und -strategien
  • Interner Ansprechpartner für das Qualitäts-, Risiko- und Fehlermanagement in enger Zusammenarbeit mit der Praxisleitung
  • Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems inklusive QM-Dokumentation
  • Analyse und Qualitätscontrolling von Verbesserungsmaßnahmen
  • Planung und Umsetzung interner Audits und externer Begehungen
  • Erstellung von Qualitätsberichten
  • Einführung von standardisierten Prozessen und Arbeitsabläufen
  • Vorbereitung von Audits und Zertifizierungen
  • Koordination und Planung interner QM-Workshops für das Praxisteam

Gehalt

Wenn du dich für die Weiterbildung zur QMB entscheidest, kannst du die Fortbildungsstunden auch in die Berechnung deines Gehalts einbeziehen. Dafür hilft dir unser Gehaltsrechner.

Entwicklungsmöglichkeiten

Als QMB hast du deinen eigenen Verantwortungsbereich und kannst mehr Aufgaben im Back Office übernehmen. Du bist ebenfalls bei Arbeitgebern begehrt, die nicht zur klassischen Arztpraxis zählen (siehe Punkt Arbeitsorte). Und das öffnet dir als MFA wieder ganz andere Türen.

QM-Beauftragte übernehmen in größeren Unternehmen auch QM-Projekte und arbeiten eng mit dem Management zusammen. Bei großen Unternehmensstrukturen, wie z.B. bei einem Krankenhaus oder Pflegeheim müssen regelmäßig interne Audits geplant und durchgeführt werden. Auch die Pflege des QM-Handbuchs ist aufwändiger und muss abteilungsübergreifend gemanaged werden.

Außerdem kannst du zu der Weiterbildung zum/r Qualitätsmanagementbeauftragten eine Ausbildung zum internen Auditor dran hängen. Als interner Auditor bist du berechtigt, interne Audits durchzuführen. Eine Steigerung dazu ist eine weitere Ausbildung zum externen Auditor. Externe Auditoren arbeiten oft für Zertifizierungsunternehmen. Sie planen externe Audits, führen sie durch und sind für die Nachbereitung zuständig.

Wie wird man Qualitätsmanagementbeauftragte/r?

Die meisten Weiterbildungen finden berufsbegleitend statt. Dabei gibt es wieder verschiedene Konzepte. Vom Fernlehrgang, über Onlinekurse oder Präsenzveranstaltungen findet man unterschiedliche Varianten der Anbieter. Welche Art zu lernen zu dir passt, weißt du am besten.

Wenn dich die Weiterbildung zur/m QMB interessiert, bekommst du hier detaillierte Informationen und Weiterbildungsanbieter.

PraxismanagerIn

Der Job einer PraxismanagerIn ist wichtig für eine gut organisierte Arztpraxis. Du behältst den Überblick über sämtliche Abläufe in der Praxis, verteilst Aufgaben und schreibst die Dienstpläne. Noch viel wichtiger ist, dass mit deinen Führungsqualitäten auch das Arbeitsklima im Team enorm beeinflusst wird. Daher solltest du dich als Teamplayer verstehen und nicht nur den Kommandanten raushängen lassen. Für deine Kollegin bist du Vertrauensperson und Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Du agierst als Sprachrohr für dein Team und übernimmst die Kommunikation mit dem Chef.

Aufgaben einer Praxismanagerin

  • Praxisorganisation (z. B. Terminmanagement, Beschwerde- und Fehlermanagement, Einkaufs- und Materialmanagement)
  • Verbesserung von Praxisabläufen und Prozessen in der Praxis (z. B die Wartezeit reduzieren)
  • Teamorganisation (z. B. Dienst- und Urlaubsplanung, Einstellen und Einarbeiten neuer Kollegen)
  • Kommunikation mit dem Team, Patienten und Ärzten
  • Teamführung und Teamfähigkeit (Konflikte mit deinen Kollegen lösen)
  • Teamentwicklung (z. B. Persönlichkeitsentwicklung, Selbst- und Zeitmanagement, Fortbildungen organisieren, damit alle auf dem aktuellen Stand sind)
  • Patientenmanagement
  • Optimierung der Betriebswirtschaft der Praxis (z. B. Praxismarketing)
  • Qualitätsmanagement (hier würde ich allerdings empfehlen, die Aufgabe einer bestimmten Mitarbeiterin zu übertragen. QM ist Teamarbeit und betrifft alle in der Praxis)
  • Abrechnung (auch hier besser eine Mitarbeiterin einsetzten, die speziell dafür zuständig ist und eine Fortbildung dafür besucht hat)

Gehalt

Das Gehalt einer PraxismanagerIn richtet sich i.d.R. nach dem Tarifvertrag für MFA. Wenn du eine Weiterbildung zur PraxismanagerIn gemacht hast, findest du dich in der Gehaltstariftabelle mindestens in der Tätigkeitsgruppe IV wieder. Daneben gibt es noch andere Faktoren, die die Höhe des Gehalts der Praxismanagerin bestimmen: Erfahrung, Berufsjahre, Größe der Praxis.

Eine PraxismanagerIn verdient durchschnittlich zwischen 2.200 bis 3.200 Euro brutto im Monat.

Entwicklungsmöglichkeiten

Die PraxismanagerIn ist wohl eine der bekanntesten Weiterbildungen und bietet dir gute Aufstiegsmöglichkeiten, sowohl finanziell als auch den Verantwortungsbereich betreffend.

Du kannst als PraxismanagerIn natürlich ganz klassisch und wie der Name schon sagt, eine Arztpraxis managen. Da die Ausbildung nicht auf Fachrichtungen spezialisiert ist, kannst du in jeder Fachrichtung eingesetzt werden. Aber auch Krankenhäuser suchen immer wieder Praxismanager für ihre Ambulanzen. Oft hat man hier bessere Arbeitszeiten als in den Praxen und die Gehälter werden nach Krankenhaustarif gezahlt.

Manchmal suchen auch Krankenkassen oder der MDK Gruppenleiter für einen bestimmten Themenbereich in der ambulanten Versorgung. Hierfür bist du ebenfalls gut geeignet, da du Erfahrungen im ambulanten Bereich und Führungskompetenzen mitbringst.

Wie wird man PraxismanagerIn?

Viele MFA werden zur PraxismanagerIn, weil sie bereits einige Jahre in dem Beruf arbeiten und Erfahrungen mitbringen. Um dir Kompetenzen zur Teamführung und betriebswirtschaftliches Wissen über die Praxis anzueignen, gibt es Fortbildungen zur PraxismanagerIn. Wenn dich der Job interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung zur PraxismanagerIn.